Chelsea feiert Champions League Torschützen Kai Havertz

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Copyright Michael Steele/Michael Steele
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Von Luis Nicolas Jachmann
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Nach einem 1:0-Sieg im Finale gegen Manchester City hat Chelsea das zweite Mal in seiner Vereinsgeschichte die Königsklasse gewonnen. Das goldene Tor erzielte kurz vor der Halbzeitpause der deutsche Nationalspieler Kai Havertz.

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Sein erstes Champions-League-Tor könnte das bedeutendste Tor seiner Karriere überhaupt werden: Kai Havertz brachte den FC Chelsea nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte kurz vor der Halbzeitpause mit 1:0 in Front gegen Finalgegner Manchester City. Die Führung hielt bis zum Ende und die Blues konnten den Henkelpott in den Nachthimmel von Porto recken. Mit dem Finalsieg gegen den frisch gekürten englischen Meister vor knapp 16.500 Zuschauern holte Chelsea nach 2012 zum zweiten Mal den wichtigsten Vereinstitel in Europa.

Nach über einem Jahr ohne Zuschauer in den Stadien - mit wenigen Ausnahmen - war den Spielern des neuen Champions League Siegers anzusehen, wie sehr ihnen das Feiern mit den Anhängern auf den Zuschauerrängen gefehlt hatte. Die Mannschaft um Thiago Silva, Timo Werner, Antonio Rüdiger und Jason Mount stürmten mit dem Henkelpott in Richtung der Fans und ließen sich noch minutenlang nach Abpfiff von den Fans bejubeln und besingen.

Ausgelassene Siegesfeier - Trainer Tuchel in der Kabine

Viele Fans waren überwältigt nach dem knappen Finalsieg: "Das war die beste Nacht unseres Lebens. Mein Vater und ich sind hierher gekommen, zu unserem ersten europäischen Finale. Es ist unglaublich, dass Chelsea diese Trophäe gewonnen hat. Ein unfassbarer Moment, als Havertz das Tor geschossen hat. Was eine fantastische Atmosphäre im Stadion. Und was für eine Leistung von Chelsea im ganzen Spiel! Es war eine wahnsinnige Erfahrung hier in Portugal dabei gewesen zu sein", sagte Chelsea-Anhänger Tom Vinten. 

Die Fans von Manchester City waren nach der Niederlage im ersten Champions-League-Finale der Skyblues überhaupt enttäuscht: "Ich bin ein City-Fan. Ich war schon Fan, als City Mist gespielt hat. Ich bin so überwältigt davon, wie sich das Team bis hierhin entwickelt hat. Es ist schade, dass die Mannschaft nicht ihr ganzes Potential heute abgerufen hat. Sonst hätten wir Chelsea geschlagen. Aber zumindest bleibt die Trophäe jetzt in England", sagte der langjährige City-Anhänger Robert Cooper nach dem Finale in Porto.

Erster Champions-League-Titel für Tuchel

Auch in der Mannschaftskabine flogen die Sektkorken. Thomas Tuchel höchstpersönlich ließ es sich nicht nehmen, mit dem eigenen Team nach einer herausragenden Saison anzustoßen. Der deutsche Trainer hatte schon im Vorjahr im Finale der Champions League gestanden. Damals mit Paris Saint-Germain, das die Franzosen gegen Bayern München verloren hatten. In diesem Jahr ging seine Taktik gegen die Mannschaft von Pep Guardiola aus Manchester perfekt auf.

Der Sieger der Saison 2020/2021 heißt Chelsea

Der katalanische 50-jährige verpasste bei seiner ersten Finalteilnahme mit Manchester City den insgesamt dritten Triumph als Trainer in der Königsklasse. Der Sieg der englischen Meisterschaft vor wenigen Wochen war an diesem warmen Abend von Porto für die Skyblues nur ein schwacher Trost.

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