Die Polizei wurde gegen 17 Uhr in die Würzburger Innenstadt gerufen. Es gelang, den mutmaßlichen Täter zu überwältigen und festzunehmen.
In der Würzburger Innenstadt hat ein Mann mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur starben drei Menschen, fünf wurden verletzt. Laut Polizei gab es auch Schwerverletzte.
Der Angreifer wurde durch einen Schuss ins Bein gestoppt und festgenommen. Er sei verletzt, aber außer Lebensgefahr, so die Polizei. Hinweise auf einen weiteren Täter gibt es nicht.
Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich den Angaben zufolge um einen 24 Jahre alten Mann aus Somalia. Er habe in Würzburg gelebt, sagte ein Polizeisprecher am Freitagabend vor Ort.
Über den Hintergrund der Tat ist bisher nichts bekannt. Laut Bayerns Innenminster Joachim Herrmann war er in psychiatrischer Behandlung.
Nach bisherigen Informationen hatte der Mann aus bisher nicht bekannten Gründen in der Innenstadt zunächst eine Frau angegriffen und dann die Passanten, die ihr zu Hilfe kamen. Die Polizei war nach eigenen Angaben gegen 17 Uhr alarmiert worden.
Mittlerweile bestehe aber keine Gefahr mehr für die Bevölkerung, teilte die Polizei auf Twitter mit. Der Täter sei gefasst, die Lage "unter Kontrolle".
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann soll auf dem Weg nach Würzburg sein. Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt teilte über Twitter mit:
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder dankte ebenfalls den Menschen, die nicht zögerten sich dem Angreifer entgegenzustellen, und den Rettungskräften:
Vor fünf Jahren gab es ähnlichen Angriff in Würzburg
Vor knapp fünf Jahren, am 18. Juli 2016, waren bei einer Attacke in einer Bahn bei Würzburg vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 17-jähriger afghanischer Flüchtling hatte mit einer Axt und einem Messer in einem Regionalzug auf dem Weg nach Würzburg die Reisenden angegriffen. Anschließend flüchtete er zu Fuß, attackierte eine Spaziergängerin und wurde schließlich von Polizisten erschossen.