In Russland darf französicher Champagner nur noch Schaumwein heißen, nur russsicher Schaumwein darf noch Champagner heißen. Russland will einheimische Produzenten stärken, und Russlands Weingüter sind in der Hand von Putin-Freunden.
In Russland darf französicher Chamapgner nur noch Schaumwein heißen, nur russsicher Schaumwein darf noch Champagner heißen.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Gesetz unterschrieben, nach dem ab sofort nur noch russische Schaumweine Champagner heißen dürfen. In der Champagne angebauter, also echter Champagner aus Frankreich, darf von nun an nur noch Schaumwein heißen. Solcherlei Vereinnahmung französischen Kulturgutes irritiert die Grande Nation natürlich, man fürchtet um sein Weltkulturerbe - und einen ertragreichen Markt.
Die französischen Champagnerhäuser fürchten den Verlust der Exklusivität, aber nicht den Verlust ihrer besten Kunden.
Der Präsident des russischen Winzerverbandes meint, Frankreich könne froh sein über die neue Regelung, denn Champagner dürfe sich in Russland bald nur noch nennen, was nach der klassischen Champagner-Methode hergestellt sei. Dass die geographische Herkunft der Trauben eine Rolle spielt, wird dabei allerdings vernachlässigt.
Champagner ist ein französischer Mythos, geschützt in über 120 Ländern der Welt. Frankreichs berühmteste Kellereien wollen nicht mehr nach Russland liefern, Russlands Champagnertrinker könnten bald auf dem trockenen sitzen. Oder Schampanskoje trinken.