Mahnwache für Danish Siddiqui in seiner Heimat Indien: Der preisgekrönte Reuters-Fotograf war am Freitag bei Gefechten zwischen afghanischen Sicherheitskräften und Taliban-Kämpfern in Afghanistan ums Leben gekommen.
In Indien wurde eine Mahnwache zu Ehren des getöteten Fotojournalisten Danish Siddiqui abgehalten. Der Reuters-Fotograf war am Freitag bei Gefechten zwischen afghanischen Sicherheitskräften und Talibankämpfern in Afghanistan ums Leben gekommen.
Wie gefährlich die Arbeit in der stark umkämpften Region ist, zeigte Siddiqui erst Anfang Woche auf Twitter mit Bildern und Videos. Darunter ist ein in einem fahrenden Auto aufgenommenes Video zu sehen, das zeigt, wie das Fahrzeug von Schüssen getroffen wird.
In der Reuters-Mitteilung hieß es, Siddiqui sei am Freitag vor dem tödlichen Angriff bereits durch ein Geschoss am Arm verwundet worden. Er sei danach behandelt worden und auf dem Weg der Besserung gewesen.
"Hervorragender Journalist, hingebungsvoller Ehemann und Vater"
Siddiqui dokumentierte seit 2010 für die internationale Nachrichtenagentur Reuters mehrere große Krisen - von Kriegen in Afghanistan und dem Irak bis zu Protesten in Hongkong. 2018 war er Teil eines Fotografenteams, das den renommierten Pulitzerpreis für Fotos zur Rohingya-Flüchtlingskrise gewann.
In jüngster Zeit berichtete er aus Indien, als Corona-Patienten während der heftigen zweiten Welle vor den Türen überfüllter Krankenhäuser starben und Hunderttausende Wanderarbeiter vor einem strikten Lockdown flohen.
"Danish war ein hervorragender Journalist, ein hingebungsvoller Ehemann und Vater und ein sehr beliebter Kollege", hieß es in der Reuters-Mitteilung.