11-Jährige im Ferienlager an der Atlantikküste ertrunken

Warnhinweis am Strand in Frankreich
Warnhinweis am Strand in Frankreich Copyright JOEL SAGET/AFP
Von Euronews mit AFP
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Die Suche nach dem Mädchen sollte an diesem Sonntag fortgesetzt werden.

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Die Suche nach dem Mädchen sollte an diesem Sonntag fortgesetzt werden. Die 11-Jährige war am Freitagnachmittag im Département Charente-Maritime am Strand von Meschers-sur-Gironde an der Atlantikküste als vermisst gemeldet worden.

Das Mädchen, das zur Gruppe eines Ferienlagers gehörte, wurde offenbar an einem überwachten Strand von der starken Strömung mitgerissen. Die Strömung hatte auch die Begleitpersonen überrascht, und es waren mehrere Personen in Schwierigkeiten geraten.

Zahlreiche Personen nahmen mitJetskis, Booten und einem Hubschrauber an dem Rettungseinsatz teil.  Drei junge Leute konnten gerettet werden, darunter ein Mädchen, das ins Krankenhaus eingeliefert wurde, aber nicht in Lebensgefahr schwebt.

In den vergangenen Tagen sind allein an der Atlantikküste noch zwei weitere Menschen ertrunken. 

Die Behörden warnen davor, dass die Strömungen durch die Gezeiten im Atlantik immer wieder unterschätzt werden. Bei Flut entstehen auch im flacheren Wasser sogenannte Brandungsrückströme, die ins offene Meer ziehen. Wer mitgerissen wird, sollte nicht versuchen, gegen die Strömung anzukämpfen, sondern sich treiben lassen und Hilfezeichen mit den Armen zu geben.

Nach Angaben von Santé publique France ereigneten sich in Frankreich zwischen Juni und Anfang August rund 700 Schwimmunfälle, davon waren 168 tödlich. Diese Zahl ist niedriger als bei der letzten Erhebung im Jahr 2018  (-22 %), was aber vor allem durch das fürs Baden ungünstige Wetter in diesem Sommer erklärt wird.

Auch in Frankreich wird darüber diskutiert, dass mehr Schwimmkurse angeboten werden sollten, die häufig durch die Coronavirus-Pandemie unterbrochen waren.

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