Auch die Rolle spanischer Kämpfer wurde gewürdigt. Deren Rolle war in Frankreich lange heruntergespielt worden.
In Paris haben Politiker:innen und Veteranen des 77. Jahrestag der Befreiung der franzöischen Haupstadt von den Nazis gedacht - anwesend war auch der spanische Präsidialminister Félix Bolaños. Die spanischstämmige Bürgermeisterin Anne Hidalgo würdigte die Rolle spanischer republikanischer Kämpfer der "La Nueve" genannten Kompanie, die dem französischen General Philippe Leclerc unterstellt war. Ihre Bedeutung wurde in Frankreich lange heruntergespielt.
Französische Veteranen erinnern sich:
"Bis kurz nach dem Einmarsch in Paris hatte ich noch nie eine Waffe in der Hand", so Serge Finot. "Man hat mir eine Waffe in die Hand gedrückt, damit ich auf die Dächer steige. Ich war natürlich nicht alleine. Dann musste man sie aus ihren Löchern jagen."
"Wenn man mittendrin ist, realisiert man nicht, dass gerade Geschichte geschrieben wird", so Albert Robert Bensaid. "Man darf nicht vergessen, dass der Krieg ein großes Chaos ist, man bekommt eine Aufgabe zugeteilt und muss sich durchschlagen. Aber es gibt Solidarität. Wenn einer hinfällt, sammelt man ihn auf, man lässt ihn nicht im Stich."
Die Alliierten marschierten am 25. August 1944 in Paris. Wehrmacht-Stadtkommandant General Dietrich von Choltitz kapitulierte entgegen Hitlers Befehl. Dieser sah vor, dass Paris nur als Trümmerfeld in die Hände des Feindes fallen durfte.