Deutschland: Alle mit Johnson&Johnson Geimpften brauchen mRNA-Dosis

COVID-Impfung an der Ruth-Cohn-Schule in Berlin, Deutschland, Montag, 13. September 2021.
COVID-Impfung an der Ruth-Cohn-Schule in Berlin, Deutschland, Montag, 13. September 2021. Copyright Markus Schreiber/AP
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Von Alexandra Leistner
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Die Ständige Impfkommission empfiehlt jetzt eine COVID-19-Auffrischimpfung für Personen über 70 Jahren sowie für bestimmte Indikationsgruppen. Auch für alle mit Janssen geimpften gibt es eine Empfehlung.

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Für alle mit dem Janssen-Impfstoff von Johnson&Johnson Geimpfte empfiehlt die Ständige Impfkommission jetzt eine zusätzliche Impfung mit einem mRNA-Impfstoff. Zum Einen sei der Impfstoff weniger wirksam gegen die Delta-Variante, zum Anderen sind die meisten Menschen, die trotz Impfung an COVID erkranken, mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson geimpft.

Zudem wird jetzt allen Menschen in Deutschland, die 70 Jahre oder älter sind, eine Auffrischungsimpfung empfohlen. "Im höheren Alter fällt die Immunantwort nach der Impfung insgesamt geringer aus und Impfdurchbrüche können häufiger auch zu einem schweren Krankheitsverlauf führen", schreibt die STIKO am Donnerstag in einer Mitteilung.

Die Empfehlung gilt für:

  • Personen im Alter von ≥ 70 Jahren
  • BewohnerInnen und Betreute in Einrichtungen der Pflege für alte Menschen. Aufgrund des erhöhten Ausbruchspotentials sind hier auch BewohnerInnen im Alter von < 70 Jahren eingeschlossen.
  • Pflegepersonal und andere Tätige mit direktem Kontakt mit den zu Pflegenden in ambulanten, teil- oder vollstationären Einrichtungen der Pflege für (i) alte Menschen oder (ii) für andere Menschen mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Krankheitsverläufe
  • Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt

Für die Auffrischimpfung empfiehlt die STIKO einen mRNA-Impfstoff. Sie soll frühestens 6 Monate nach der zweiten Impfung (Grundimmunisierung) verabreicht werden. 

Welcher Impfstoff bei den ersten zwei Impfungen verwendet wurde, spielt keine Rolle für die Empfehlung. Die sogenannte Booster-Impfung sollte aber wenn möglich mit dem gleichen Impfstoff wie die zwei ersten erfolgen.

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