Pandemiebekämpfung: WHO-Chef will besseren Datenaustausch

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Wie können Pandemien frühzeitig erkannt und verhindert werden? Kommt ein Pandemie-Abkommen mit Strafen für Spätmelder?

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Wie kann die internationale Zusammenarbeit bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Pandemien verbessert werden? Darüber sprachen Wissenschaftlerinnen, Politiker und Vertreter der Weltgesundheitsorganisation am zweiten Tag des Weltgesundheitsgipfels der WHO in Berlin.

 Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus warb für den verstärkten Austausch von Daten: "Viren sind schnell, aber Daten können noch schneller sein. Mit den richtigen Information, können Lander und Gemeinschaften Risiken vorbeugen und Leben retten. Verstädterung, Waldrodung, Klimawandel und intensive Landwirtschaft erhöhen das Risiko von Epidemien und Pandemien."

Zentrum zur Pandemie-Früherkennung in Berlin

Um Daten zur Pandemie-Früherkennung zu bündeln wurde bereits im September ein entsprechendes Zentrum in Berlin geschaffen.

Spahn für Aufwertung der WHO

Zudem ist ein internationales Pandemie-Abkommen im Gespräch, das unter anderem vom deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn und der EU unterstützt wird. In diesem könnten zum Beispiel Strafen für Mitgliedsstaaten festgelegt werden, die einen Ausbruch nicht frühzeitig melden. Spahn sprach sich für eine Stärkung der WHO aus und diese mit ähnlichen Kompetenzen wie die Welthandelsorganisation auszustatten.

Am ersten Gipfeltag in Berlin ging es vor allem um den Fortschritt bei der Covid-19-Impfung. Tedros rief die G20-Staaten dazu auf, mehr Impfstoff an ärmere Länder zu liefern, um Ende des Jahres das Ziel von einer weltweiten Impfquote von 40 Prozent zu erreichen. Die Pandemie werde erst enden, wenn die Welt sich dazu entscheide, sie zu beenden.

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