Vergifteter Kondor Sinchi in Peru fliegt wieder

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Von Renate BirkAFP
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Seine Überlebenschancen standen schlecht. Doch jetzt ist Sinchi wieder in Freiheit.

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In Peru ist ein vergifteter Kondor gerettet worden. Nach Behandlung und Reha in der 1100 Kilometer von seiner Heimat entfernten peruanischen Hauptstadt Lima war der Kondor mit dem Namen Sinchi wieder zurück in den Colca-Canyon geflogen und frei gelassen worden.

Luis Felipe Gonzales von der zuständigen Forstbehörde ist zufrieden: "Wir hatten diesen Kondor vollkommen geschwächt vor sieben Monaten gefunden. Es stellte sich heraus, dass er große Mengen an giftigen Antibiotika und anderen Medikamenten zu sich genommen hatte. Sein Zustand war extrem besorgniserregend. Wir waren uns nicht sicher, ob er gerettet werden könne. Aber mit technischen und medizinischen Mitteln ist es uns gelungen, dieses Tier wieder aufzupäppeln."

Der Kondor hatte wahrscheinlich verendetes Vieh gefressen, das mit hohen Dosen an Antibiotika und anderen Medikamenten behandelt worden war. Die Behörde forderte die Bauern auf, keine ihrer gestorbenen Tiere liegen zu lassen, sondern sie abzutransportieren.

Die Andenkondore sind vom Aussterben bedroht. Sinchi kann nun wieder im Colca-Canyon fliegen. Zur großen Freude der Retter.

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