Omikron-Fälle jetzt auch im Pandemie-gebeutelten Russland

Ein Impfzentrum in Moskau.
Ein Impfzentrum in Moskau. Copyright Pavel Golovkin/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews
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Erste Fälle der Omikron-Variante sind auch im stark von der Coronapandemie betroffenen Russland nachgewiesen worden.

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Auch Russland bereitet sich nach Bekanntwerden der ersten Fälle auf die Ausbreitung der neuen Omikron-Variante des Coronavirus vor. Experten arbeiten derzeit an Methoden zum Nachweis des Virusstamms.

Bei zwei Personen, die aus Südafrika zurückgekehrt waren, wurde der Omikron-Stamm nachgewiesen.  Insgesamt zehn Rückkehrer aus Südafrika waren am Moskauer Flughafen positiv auf das Coronavirus getestet und isoliert worden. 

Das russische Gamaleya-Zentrum meldete, dass es in etwa zwei Wochen in der Lage sein werde, mehr über die Pathogenität der Variante sagen zu können. Die große Zahl der Mutationen bei diesem Stamm gibt den Wissenschaftlern Anlass zur Sorge.

Nach ersten Erkenntnissen von Forschern aus Südafrika, wo der Stamm das erste Mal nachgeiwesen wurde, seien geimpfte Personen auch gegen Omikron geschützt. Allerdings schütze eine überstandene Covid-19-Erkrankung nicht vor einer Infektion mit der neuen Variante.

Das halten russische Experten insbesondere in Anbetracht der geringen Impfquote im Land für bedenklich, so wie Pavel Volchkov, Laborchef des Moskauer Instituts für Physik und Technologie.  

"Eine viel geringere Konzentration des Virus reicht aus, um einen Menschen zu infizieren. Und wenn es so ähnlich kommen wird wie bei Delta, dann ist das eine sehr schlechte Kombination. Vor allem für Menschen, die noch nicht geimpft wurden, ist das eine schlechte Nachricht."

Etwa 40 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geeimpft. Russland hatte in der vergangenen Woche einen Rekord an Coronatoten gemeldet. Im Oktober waren fast 75.000 Menschen an einer Covid-19-Infektion gestorben.

In mehreren russischen Städten haben Menschen gegen den Impfnachweis per QR-Code protestiert. Wie hier in Jekaterinburg östlich des Uralgebirges, wo rund 300 Einwohner:innen an einer Kundgebung teilgenommen und Unterschriften gegen die Maßnahme gesammelt haben.

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