Am dritten Samstag in Folge haben Umweltschutzorganisationen und andere Gruppen zu Straßenblockaden aufgerufen. An 50 Orten kam es zu Behinderungen. Aber die Beteiligung scheint nachzulassen.
Tausende Umweltschutzaktistinnen und -aktvisten haben vielerorts in Serbien erneut den Straßenverkehr lahmgelegt. Sie blockierten Autobahnen, Brücken und Ortsstraßen.
Zu den Protesten an insgesamt 50 Orten hatten 20 Nichtregierungsorganisationen aufgerufen. Sie fordern weiterhin einen Stopp des Lithiumabbaus in ganz Serbien, obwohl die Regierung ihnen entgegenkam. Lithium ist unter anderem ein entscheidender Bestandteil von Autobatterien.
Einen Teilerfolg konnten die Organisationen bereits verbuchen. Es wurden zwei Gesetze rückgängig gemacht, die den Rio-Tinto-Konzern beim Abbau von Lithium in Westserbien begünstigt hätten.
Ganz einig sind sich die Umweltschützenden intern nicht, was sich auch auf die Beteiligung an den Blockaden ausgewirkt hat. An diesem Samstag gingen deutlich weniger Umweltschützende auf die Straße als an den beiden vorangegangenen Samstagen.
In Bezug auf ausländische Investoren fährt Präsident Aleksandar Vucic einen Russland- und Chinafreundlichen Kurs. Vor allem Peking hat bereits Milliardensummen in Fabriken, Minen und Infrastrukturprojekte gesteckt.