Ungeimpft: FPÖ-Chef Kickl wettert gegen "Impfzwang" und prophezeit Untergang der Regierung

Herbert Kickl bei den Protesten gegen die Impfpflicht in Wien
Herbert Kickl bei den Protesten gegen die Impfpflicht in Wien Copyright ORF Screenshot via EBU
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Von Kirsten Ripper mit ORF via EBU
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Starredner auf der Kundgebung der Impfgegner und Impfgegnerinnen in Wien war FPÖ-Chef Herbert Kickl.

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Trotz einer 7-Tage-Inzidenz von fast 1.200 sind nicht alle in Österreich mit der Impfpflicht einverstanden. In Wien haben 27.000 beim Protest unter dem Motto "FÜR DIE FREIHEIT & GEGEN DIE IMPFPFLICHT" mitgemacht.

Star-Redner auf der Kundgebung war der nicht geimpfte FPÖ-Chef Herbert Kickl, der mit der Impfpflicht den Untergang der Regierung prophezeit. Auch in den sozialen Medien machen die "Freiheitlichen" gegen das geplante Gesetz mobil.

Auf der Bühne rief Kickl, der mit einiger Verspätung auftrat: "Jetzt muss ich a bissl Englisch reden. Dieses einfache Prinzip, das gilt für das Gesetz mit dem Impfzwang genauso wie für die Bundesregierung insgesamt und dieses Gesetz und dieses Prinzip lautet: GAME OVER statt GAME CHANGER."

Am Sonntag erneuerte der 53-jährige Rechtsaußen-Politiker seine Kritik, er nannte das Impfpflichtgesetz den "vorläufigen Tiefpunkt im aktuellen Regierungschaos". Und er verwies auf die die Wirkung der Proteste: "Allerdings haben die mutigen Proteste sowohl in unzähligen Kundgebungen als auch mit fast 200.000 Einsprüchen im Begutachtungsverfahren Wirkung gezeigt. Es wird keinen Impfzwang für Minderjährige geben und auch bei den Strafen dürfte gegenüber den ursprünglichen Plänen Zurückhaltung angesagt sein. Die Regierung und ihre oppositionellen Anhängsel befinden sich im Rückzugsgefecht. Darauf darf jeder stolz sein, der sich an diesem Protest beteiligt hat. Wir werden daher weiterhin unsere gesamte politische Kraft darauf verwenden, dieses Unrechtsgesetz komplett zu Fall zu bringen und sicherzustellen, dass niemand in Österreich bestraft wird, weil er sich gegen die Impfung entschieden hat", so Kickl.

Herbert Kickl leugnet entgegen aller Studien, dass die Impfungen schwere Erkrankungen weitestgehend verhindern. Zuvor hatte er sich für das nicht nachweislich wirksame Entwurmungsmittel Ivermectin gegen Covid-19 ausgesprochen.

An diesem Wochenende gab die AfD in Berlin bekannt, dass die deutsche Oppositionspartei stärker mit Kickls FPÖ zusammenarbeiten wolle.

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