Im Skandal um Kindesmissbrauch innerhalb der katholischen Kirche mahnt der Vatikan, sich beim Gutachten zu Hunderten größtenteils vertuschten Straftaten allein im Erzbistum München und Freising nicht nur auf den emeritierten Papst Benedikt zu fokussieren.
Im Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche hat sich der Vatikan hinter den emeritierten Papst Benedikt XVI. gestellt. Es sei nun wichtig, die Lehren für die Zukunft zu ziehen, hieß es vom Heiligen Stuhl.
Ein vor kurzem veröffentlichtes Gutachten kam zum Schluss, dass Hunderte Fälle von sexuellem Missbrauch im Erzbistum München und Freising größtenteils vertuscht wurden. Dem ehemaligen Erzbischof Josef Ratzinger und früheren Papst wurde Fehlverhalten vorgeworfen.
Insgesamt nennen die Gutachter 497 Opfer und 235 Täter, gehen jedoch von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus.