Schröders Russland Express

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Von ras mit ap
Schröder und Putin 2004
Schröder und Putin 2004   -  Copyright  EVN

Gerhard Schröder, Ex – Kanzler und im Unruhestand. Keiner seiner Vorgänger zieht soviel Kritik auf sich wie Merkls Vorgänger. Das liegt an seiner Arbeit für vor allem russische Brötchengeber, wohl Dank seiner guten Beziehungen zu Wladimir Putin, den er zu Kanzlerzeiten „einen lupenreinen Demokraten“ nannte.

Sie schätzen sich, mögen sich, vertrauen sich. Und diese Männerfreundschaft hat sich dann eben ausgeweitet.
Ursula Münch
Politikwissenschaftlerin, Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing

Neben anderen Lobbyaktivitäten arbeitet Schröder als Aufsichtsratschef sowohl beim staatlichen russischen Energiekonzerns Rosneft als auch beim Pipelineprojekt Nord Stream 2. Seine politischen Kontakte nutzt er weiter im Sinne seiner Auftraggeber und äussert sich auch öffentlich zur Ukraine, der er „Säbelrasseln“ vorwirft. In Deutschland stösst sein Verhalten auf immer weniger Verständnis, insbesondere für die SPD. 

Es ist grundsätzlich problematisch wenn ein früherer Bundeskanzler die Kontakte aus der früheren politischen Tätigkeit zu baren Geld macht.
Ursula Münch
Politikwissenschaftlerin, Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing

Wes Brot ich ess, des Lied ich sing… Demnächst übernimmt Schröder noch einen weiteren Job von Putins Gnaden im Aufsichtsrat des russischen Energieriesen Gazprom.

In Deutschland überwiegt inzwischen die Meinung, es ginge weniger um Gas, Schröder ginges vor allem um Kohle.