UN-Hochkommissar Filippo Grandi meint, dass langfristige Anstrengungen nötig sein werden, um die Flüchtlinge aus der Ukraine zu versorgen.
Schon mehr als 2 Millionen Menschen sind schon jetzt nach Angaben der UNO aus der Ukraine ins Ausland geflohen. Die meisten davon - mehr als eine Million Menschen - haben Polen erreicht oder sind über Polen ausgereist. Die Stadt Przemyśl ist zum Haupt-Anlaufsort für Geflüchtete aus der Ukraine geworden, aber auch im Dorf Medyka kommen viele Frauen und Kinder an. Die meisten mit dem Zug aus Lwiw - einst Lemberg.
Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge Filippo Grandi lobte auf einer Pressekonferenz in Schweden den Einsatz von Polen und den der Helferinnen und Helfer. Er sagte: "Seit Jahrzehnten habe ich kaum jemals eine so massive und vor allem so schnelle Flüchtlingsbewegung gesehen. Die Resonanz ist gut. Die meisten der Ausreisenden, das wissen Sie sicher schon, sind Frauen und Kinder, denn die Männer werden zur Armee eingezogen. Es handelt sich um eine Gruppe, die sehr verwundbar ist, vor allem in einer Situation plötzlicher Flucht".
Derzeit reisen täglich etwa 150.000 Menschen aus der Ukraine nach Polen ein. Viele von ihnen fahren weiter nach Deutschland oder in andere Länder - für wie lange, das weiß derzeit wohl niemand.