Russische Besatzung zur ISS: Drei Kosmonauten auf Raumstation angekommen

Russische Besatzung zur ISS: Drei Kosmonauten auf Raumstation angekommen
Copyright AFP PHOTO / RUSSIAN SPACE AGENCY ROSCOSMOS / HANDOUT
Copyright AFP PHOTO / RUSSIAN SPACE AGENCY ROSCOSMOS / HANDOUT
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Eine rein russische Besatzung ist an der ISS angekommen. Die Kosmonauten Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow dockten mit ihrem Raumschiff vom Typ Sojus MS-21 an der Raumstation an.

WERBUNG

Inmitten schwerster Spannungen zwischen Russland und dem Westen ist eine rein russische Besatzung an der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Die Kosmonauten Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow dockten am Freitag mit ihrem Raumschiff vom Typ Sojus MS-21 an der ISS an, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten. Zunächst blieben die Kosmonauten aber noch im Raumschiff. Nach dem Andocken waren noch einige Arbeiten nötig, bevor die Luke geöffnet werden konnte.

Rund drei Stunden zuvor waren die Kosmonauten vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Das hatten Live-Bilder der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos gezeigt. Zu sehen war, wie die Rakete in den Nachthimmel über Zentralasien aufstieg. "Alles ist normal an Bord", ging aus Funksprüchen der Bodenstation hervor. Der Besatzung gehe es gut.

Auf der ISS treffen die Kosmonauten auf zwei weitere Russen - Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow - und vier US-Amerikaner - Mark Vande Hei, Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron. Auch der deutsche Astronaut Matthias Maurer ist derzeit auf der ISS stationiert und feierte dort am Freitag seinen 52. Geburtstag.

In der Vergangenheit war anders als diesmal meist ein US-Astronaut oder etwa ein Astronaut der Europäischen Raumfahrtbehörde Esa bei Starts in der Sojus mitgeflogen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa nutzt seit einiger Zeit wieder US-Raumschiffe zur ISS.

Die wegen des Angriffs auf die Ukraine gegen Moskau verhängten Sanktionen haben auch die Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland in der Raumfahrt schwer belastet. Roskosmos hatte deshalb zuletzt die Zukunft der ISS nach Auslaufen des Vertrags 2024 offen gelassen. Die Nasa strebt eine Laufzeit bis 2030 an.

Die am Freitag gestartete Sojus trägt den Namen des sowjetischen Raketenkonstrukteurs Sergej Koroljow, der 1907 in Schytomyr geboren wurde. Die Stadt liegt heute in der Ukraine.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Russischer Raumfrachter bringt Nachschub für die Internationale Raumstation

Gemeinsam ins All: Drei Raumfahrer auf einer ungewöhnlichen Mission

Neue Eiszeit im All: Russland will nach 2024 aus ISS aussteigen