Willkommen in Italien, Katja - Frauen und Kinder aus Lviv finden Obdach bei Rom

Willkommen in Italien, Katja - Frauen und Kinder aus Lviv finden Obdach bei Rom
Copyright Associated Press
Von euronews mit ap
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Nicht nur in Deutschland sind Hunderttausende Menschen angekommen, die die Ukraine auf der Flucht vor Putins Angriffskrieg verlassen haben. Auch in Italien haben Menschen Aufnahme gefunden. Katja und Tanja, die nun rund eine Autostunde von Rom leben.

WERBUNG

Nicht nur in Deutschland sind Hunderttausende Menschen angekommen, die die Ukraine auf der Flucht vor Putins Angriffskrieg verlassen haben. Auch in Italien haben Menschen Aufnahme gefunden. Katja und Tanja, die nun rund eine Autostunde von Rom leben, berichten von ihrem Abschied - und werfen einen Blick in die Zukunft.

Tanja aus Lviv in der Westukraine wohnt jetzt hier im italienischen Belmonte in Sabina nordöstilch von Rom. Mit Einkäufen betritt die 30-jährige Mutter das Bed-and-Breakfast, in dem sie untergekommen ist. Dann erzählt sie:

"Am sechsten Tag nachdem Putin diesen Krieg begonnen hatte, sind wir aufgebrochen. Denn wir hatten Angst, nicht um uns selbst, sondern um unsere Kinder und um ihre Zukunft. Wir befürchteten, dass es in wenigen Tagen weder Strom, noch Gas oder Wasser geben würde. Und wie sollte man das den Kinder erklären? Der Abschied war nicht einfach."

Tanja ist mit ihrer Schwägerin Katja und den Kindern in Belmonte gelandet, weil ihre Mutter bzw. Schwiegermutter hier als Pflegerin arbeitet. Der Sohn der Gepflegten hat die Frauen und Kinder in seinem kleinen Hotelbetrieb aufgenommen. Hier sind sie in Sicherheit. Doch, was wird die Zukunft bringen? Katja sagt:

"Wir glauben schon, dass wir wieder nach Hause zurückkehren werden, um uns ein neues Leben aufzubauen, auch wirtschaftlich, um das Land wieder aufzubauen. Und wir werden so friedlich leben wie früher."

Eines Tages wollen sie also zurück in die Heimat. Sie wünschen sich, dass es spätestens dann ein Wiedersehen mit ihren Männern geben wird. Denn die mussten sie in der Ukraine zurücklassen, als Kämpfer gegen das russische Militär.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Irrfahrt beendet: 210 Geflüchtete verlassen deutsche Sea Watch 3

Unsichere Zukunft: Ukrainische Flüchtlinge in Serbien

Alternativer Nobelpreis für Seenotretter von SOS Méditerranée