Unbegleitete Kinder sollen besonderen Schutz bekommen. Immer wieder versuchen kriminelle Menschenhändler, die Notlage der Geflüchteten auszunutzen.
Die Europäische Union will die Mitgliedstaaten bei der Aufnahme und Unterbringung von Menschen aus der Ukraine unterstützen. Die Kommission kündigte an, 3,4 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen und vor allem an die Frontstaaten weiterzuleiten, die besonders viele Geflüchtete aufnehmen.
3,6 Millionen Menschen in Nachbarländer geflohen
Mit dem Geld soll den Menschen Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, eine Unterkunft und Arbeit verschafft werden. Nach Angaben der Vereinten Nationen haben seit Kriegsbeginn mehr als 3,6 Millionen Menschen - hauptsächlich Frauen und Kinder – die Ukraine verlassen und Zuflucht in den Nachbarländern gesucht. Die meisten Flüchtlinge hat Polen aufgenommen.
Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Margaritis Schinas dankte den Ländern und Menschen für ihre Gastfreundschaft. Er versprach, dass Brüssel sie nicht allein lassen werde.
"Es gab eine bemerkenswerte Welle der Unterstützung in der gesamten Europäischen Union", sagte Schinas in der belgischen Hauptstadt. "Aber das ist auf lange Sicht und ohne unsere Unterstützung nicht tragbar. Deshalb will die EU eine neue Initiative für sichere Unterkünfte ins Leben rufen und mit Organisationen und Privatleuten zusammenarbeiten, um neue innovative Partnerschafte n auf lokaler, nationaler und EU-Ebene zu schaffen und diejenigen Europäer zu unterstützen, die Flüchtlingen ihr Zuhause zur Verfügung stellen."
Unbegleitete Kinder sollen durch das Maßnahmenpaket besondere Unterstützung bekommen. Man müsse mehr tun, um sie vor Kriminellen zu schützen, hieß es aus Brüssel. Immer wieder gibt es Berichte über Menschenhändler, die versuchen, die Notlage der Ukraine-Flüchtlinge auszunutzen.