Schwimmende Sprengkörper: Wer hat das Schwarze Meer vermint?

Seemine im Schwarzen Meer
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Die rumänische Marine stößt vermehrt auf Seeminen, die vor allem für Handelsschiffe eine große Gefahr darstellen.

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Rumänien als Nachbarland der Ukraine bekommt die Auswirkungen des Krieges nicht nur durch den Flüchtlingsstrom zu spüren. Die rumänische Marine entdeckt im Schwarzen Meer vermehrt Seeminen, die entschärft werden müssen. Das geschieht durch eine Sprengung. Und Selbst vor der türkischen Küste sind die schwimmenden Sprengkörper bereits gesichtet worden.

„Gefährlicher und heikler Einsatz"

euronews-Mitarbeiterin Diana Sobaru berichtet: „Selbst jetzt gerade sind Armeetaucher im Einsatz, um Minen zu entschärfen, die 70 Kilometer von hier entfernt im Schwarzen Meer gefunden wurden. Das ist ein sehr gefährlicher und heikler Einsatz."

Um die Minen einschätzen zu können, müssen sich die Einsatzkräfte dem Kampfmittel mit einem Schnellboot nähern. Aus sicherer Entfernung wird sie später zur Detonation gebracht. Einsatzleiter Cătălin Gherghinescu erläutert: „Das ist eine Mine aus ukrainischen Gewässern. Sie wurde 2020 scharf gemacht. Es geht hier um kleine Minen, die 20 Kilogramm TNT enthalten und gegen Schiffe eingesetzt werden. Sie ist schwarz, und wenn die See rau ist, erkennt man sie nicht.”

Handelsschiffe oft nicht für Minenerkennung ausgerüstet

Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig vor, das Schwarze Meer vermint zu haben. Daniel Gheorma, Kapitän eines rumänischen Marineschiffes, sagte: „Einige Minen haben sich von der Mole gelöst und sind für die Seefahrt in diesem Gebiet eine echte Gefahr.”

Besonders für die Handelsschifffahrt, denn die verfügt oft nicht über Gerätschaften zur Minenerkennung. Empfohlen wird den Besatzungen deshalb, verstärkt auf Warnungen per Funk zu achten.

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