Schwimmende Flüchtlingsunterkunft für Ukrainer in Marseille

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Von Julika Herzog mit AFP
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Die ersten Flüchtlinge werden in Marseille auf der Fähre Méditerranée empfangen.

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Die ersten ukrainische Flüchtlinge kommen in Marseille an. Die Unterbringung der zahlreichen Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, hat die Behörden der französischen Hafenstadt dazu gebracht, neue Wege zu gehen. Eine Fähre wurde vom Staat angemietet und in eine vorübergehende Flüchtlingsunterkunft umgewandelt.

Ein schwimmendes Hotel mit Kinosaal und Kinderkrippe

"Den Menschen wird hier ein schwimmendes Hotel zur Verfügung gestellt, aber auch soziale Unterstützung, medizinische Betreuung, Hilfe bei Ausbildung und Schulbildung für die Kinder, Kinderbetreuung sowie eine Kinderkrippe geboten" erklärt der Präfekt der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur Christophe Mirmand.

Sorge um Verwandte und Freunde in der Heimat

Während die Flüchtlinge auf der "Méditerranée" so gut empfangen werden wie möglich, wiegt die Sorge um die in der Ukraine zurückgelassenen Freunde und Verwandten schwer.

"Ich bin traurig, weil meine Großmutter in Charkiw geblieben ist. Sie wohnt im 12. Stock und kann nicht jeden Mal runtergehen, wir machen uns große Sorgen um sie. Hier ist es sehr ruhig, aber ich fühle mich nicht friedlich, weil meine Heimat jeden Tag bombardiert wird", erzählt eine junge Frau.

Kinosaal, Spielzimmer für die Kinder, Kindergarten: Das Schiff, dessen Orientierungstafeln übersetzt wurden, verfügt über 500 Kabinen, die zwei Monate lang Platz für bis zu 1.600 Personen bieten. Währendessen sollen die ukrainischen Flüchtlinge bei Behördengängen und der Suche nach einer Unterkunft unterstützt werden.

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