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Schwedischer Nato-Beitritt: Abstimmung im Parlament in Stockholm

Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson
Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson Copyright  Fredrik Persson/AP
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Von Euronews
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Der Ukraine-Krieg hat in Nordeuropa intensive Nato-Debatten ausgelöst. Finnland hat sich für einen Beitritt zum Militärbündnis ausgesprochen. Nun wird eine baldige Entscheidung Schwedens erwartet.

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Die Nato steht vor einer historischen Erweiterung. Auch die schwedische Regierungspartei hat eine Kehrtwende eingeleitet und will dem Militärbündnis beitreten. Darüber wird an diesem Montag das Parlament in Stockholm beraten, dessen Zustimmung jedoch als sicher gilt.

Zuvor hatte Finnland angekündigt, in Kürze einen entsprechenden Antrag zu stellen. Hintergrund ist der russische Angriffskrieg in der Ukraine.

Die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson sagte, "200 Jahre lang wollten wir uns keinem Militärbündnis anschließen - das war genau richtig für Schweden. Aber der derzeitige Konflikt stellt in Frage, ob eine Nicht-Mitgliedschaft weiter richtig ist. Die nicht provozierte Invasion der Ukraine ist nicht nur illegal und nicht hinnehmbar, sondern sie unterminiert ebenfalls die europäische Sicherheitsordnung, auf die Schweden seine eigene Sicherheit baut."

Der finnische Präsident Sauli Väinämö Niinistö macht sich keine Illusionen über die Tragweite der Entscheidung seines Landes. Er betonte, "dies ist ein historischer Tag. Finnland wird seine Sicherheit maximal verstärken - es ist aber kein Schritt weg von jemandem."

Ein historischer Tag, aber viele Finnen sehen die Entscheidung mit gemischten Gefühlen.

BWL-Student Jaakko Iho meint, "ich bin froh, ich hatte seit langem den Traum, dass Finnland der Nato beitritt."

Jarno Partanen findet, "ich glaube nicht, dass Russland hier angreift, aber wir teilen eine lange Grenze. Ich würde eher mit Russland Geschäfte machen, mit ihm freundschaftliche Beziehungen pflegen und neutral bleiben, als mit dem Feuer zu spielen."

Die Nato hat sowohl Finnland als auch Schweden gesagt, die Tür stehe weit offen, allerdings müssen alle 30 Mitglieder der Allianz ihrem Beitritt zustimmen.

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