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Hölle von Luhansk: Russland feuert 200 Bomben pro Stunde auf Sjewjerodonezk

Zerstörungen im Donbas im Osten der Ukraine
Zerstörungen im Donbas im Osten der Ukraine Copyright  Francisco Seco/Associated Press
Copyright Francisco Seco/Associated Press
Von Euronews mit AP, AFP
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Russlands Außenminister Lawrow hat die Einnahme des Donbas zur "bedingungslosen Priorität" erklärt. Wieviele Menschen derzeit in der Region Luhansk getötet werden, ist angesichts der vielen Bomben nicht zu beziffern.

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Im Osten der Ukraine dauern die erbitterten Kämpfe an - ohne Rücksicht auf die Menschen, die sich noch dort aufhalten. In der Großstadt Sjewjerodonezk schlagen so viele Bomben ein, dass es unmöglich sei, die Opfer zu zählen, erklären die ukrainischen Behörden - die Stadtverwaltung spricht von 200 Bomben pro Stunde.

Sjewjerodonezk hatte etwa 100.000 Bewohnerinnen und Bewohner, die Stadt liegt 70 Kilometer von der Regionalhauptstadt Luhansk entfernt.

Einnahme des Donbas ist "bedingungslose Priorität" Russlands

Russlands Außenminister Sergei Lawrow bezeichnete die Einnahme des Donbas als "bedingungslose Priorität".  Er sprach von der "Befreiung" der "unabhängigen Regionen Luhansk und Donezk". Moskau hatte diese beiden Gebiete kurz vor dem Krieg gegen die Ukraine als unabhängig anerkannt.

Ein pro-russischer Soldat erklärt, das Ziel sei es, den Gegner einzukesseln. Bei Straßenkämpfen seien die Verluste der angreifenden Streikräfte höher als die der Verteidiger. Und es gelte zu vermeiden, dass die eigenen Leute im Kampf getötet werden.

Im von Russland kontrollierten Melitopol - südlich von Saporischschja hat es eine heftige Explosion gegeben. 

Und laut Angaben aus Kiew hat die ukrainische Armee eine Gegenoffensive gestartet, um die Stadt Cherson zurückzuerobern.

Französische Außenministerin Colonna in Butscha

Die neue französische Außenministerin Catherine Colonna hat Butscha bei Kiew besucht, wo mutmaßliche Kriegsverbrechen der russischen Truppen untersucht werden. Die Bilder der Toten Menschen, die Anfang April gefunden wurden, sind unvergessen.

Inzwischen gibt es in Butscha eine Art Ausstellung, in der die Gräueltaten auf Fotos dokumentiert sind. Catherine Colonna erklärte, so etwas wie in Butscha hätte nicht passieren dürfen und es dürfe nicht wieder geschehen. Den Menschen in der Ukraine wünschte sie das Beste, Frankreich tue alles, was in seiner Macht stehe, damit der Frieden zurückkehre.

Bei einer Demonstration in Brüssel forderten Protestierende vom EU-Gipfel mehr Unterstützung für die Ukraine. Dabei ist nicht sicher, dass sich die 27 EU-Staaten auf ein Öl-Embargo gegen Russland einigen können. Bisher blockiert Ungarn den Deal, das Land ist stark von russischem Öl abhängig.

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