Unwetter-Drama in Brasilien: 84 Tote durch Hochwasser und Erdrutsche

Fluten in Recife im Nordosten Brasiliens
Fluten in Recife im Nordosten Brasiliens Copyright Marlon Costa/AP
Von Euronews mit dpa, afp
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Ein Ende der Katastrophe ist nicht in Sicht: In den kommenden Tagen soll sich die Wetterlage weiter zuspitzen.

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In Recife im Nordosten Brasiliens steht das Wasser meterhoch. Seit Tagen hat es hier nicht aufgehört zu regnen, inzwischen wurde rund um die Hafenstadt der Notstand ausgerufen.

Die Zahl der Toten ist deutlich höher als zunächst angenommen. Mindestens 84 Menschen kamen in den Fluten oder durch Erdrutsche ums Leben. Und die Befürchtung ist groß, dass die Zahl weiter steigt. Dutzende Menschen werden noch vermisst.

Das Ausmaß der Schäden ist noch nicht absehbar. Ganze Dörfer und Häuser wurden von den Wasser- und Erdmassen einfach mitgerissen. Rund 4000 Menschen sind obdachlos. Viele haben in Schulen und Turnhallen eine Notunterkunft gefunden.

Präsident Jair Bolsonaro kündigte für Montag eine Reise in den besonders betroffenen Bundesstaats Pernambuco an. Er will sich ein Bild über die Lage vor Ort machen. Die Armee wurde mobilisiert, um sich an den Rettungsmaßnahmen zu beteiligen.

Mehrere Ortschaften sind noch immer ohne Strom- und Wasserversorgung, viele Zufahrtstraßen sind blockiert. Und Grund zur Entwarnung gibt es nicht: Die Wettervorhersagen für den Nordosten Brasiliens sehen nicht gut aus. In den kommenden Tagen werden erneut starke Regenfälle erwartet.

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