"Begehrtes" Psychopharmakon abgesetzt: Häftlinge stiften Großbrand

Das Gefängnis in Cremona zwischen Mailand und Parma
Das Gefängnis in Cremona zwischen Mailand und Parma Copyright screenshot RAI
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Von Euronews mit ITRAI
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Ein Medikament für Drogenabhängige soll im Gefängnis von Cremona als Zahlungsmittel auf dem internen Schwarzmarkt gedient haben. Deshalb wurde die Verabreichung eingestellt. Das brachte viele Insassen auf die Palme.

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Dutzende Insassen des Gefängnisses der norditalienischen Stadt Cremona haben ihre Zellen in Brand gesteckt, um damit gegen die Absetzung eines Psychopharmakons zu protestieren. 

Durch die Feuer erzwangen sie die Evakuierung von 80 Häftlingen in den Außenbereich des Komplexes. 

Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr benötigte mehrere Stunden, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Das suspendierte Medikament wurde Drogenabhängigen und psychisch Erkrankten in der Haftanstalt verabreicht. Die Gewerkschaft der Gefängnispolizei (Uilpa) hatte zuvor kritisiert, dass das Medikament als internes Zahlungsmittel verwendet werde.

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