Mehr als 100 Fälle der afrikanischen Schweinepest sind in Italien zwischen Piemont und Ligurien seit Januar festgestellt worden - es wird eine Ausweitung auf die Mastbetriebe der Region Latium befürchtet.
Auf Anordnung von Brüssel hat Italien nach dem Auftreten von mehreren Fällen der afrikanischen Schweinepest in der Region Latium, zu der auch Rom gehört, eine "Rote Zone" errichtet.
Damit soll der Ausweitung der Seuche ein Riegel vorgeschoben werden. Veranstaltungen und Picknicks in der Natur sind damit verboten, der Bereich soll von den Behörden besonders überwacht werden, um ein Übergreifen auf die Mastbetriebe zu verhindern.
Die hochansteckende Virus-Infektion befällt Wild- und Hausschweine und endet für die Tiere meist tödlich. Für den Menschen ist sie ungefährlich, allerdings werden bei einer Ausbreitung des Virus schwerwiegende, wirtschaftliche Folgen erwartet.
In Rom und Umgebung dringen Wildschweine auf der Nahrungssuche immer häufiger in bewohnte Gebiete vor, wo sie sich am Müll gütlich tun - viele Menschen der Region sehen vor allem darin das Problem und verurteilen Pläne, die vorsehen die Zahl der Wildschweine deutlich zu reduzieren.
Seit Januar war die afrikanische Schweinepeste bei mehr als hundert Wildschweinen zwischen Piemont und Ligurien nachgewiesen worden.