Judo-Grand-Slam in Tiflis: Schawdatuaschwili einfach unschlagbar

Lascha Schawdatuaschwili stockte seine Titelsammlung auf
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Von euronews
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Der georgische Olympiasieger und Weltmeister machte in seinem Heimatland deutlich: Er zählt zu den besten Judoka der heutigen Zeit.

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Inbal Shemesh aus Israel gewann am zweiten Wettkampftag des Judo-Grand-Slam in Tiflis Gold bei den Damen bis 63 Kilogramm. Ketelyn Quadros hieß ihre aus Brasilien stammende Gegnerin im Finale. Und Shemesh freute sich riesig über den Erfolg in Tiflis. Es schien gar, als seien Freudentränen geflossen.

Lisa Allan, beim Weltjudoverband für die Veranstaltungsdurchführung zuständig, händigte die Medaillen aus.

Das Publikum in Tiflis sei toll, sagte Shemesh anschließend. Sie habe den Eindruck gehabt, wirklich gut unterstützt worden zu sein. Die Menschen hätten ihren Kampfstil wertgeschätzt, sagte sie und freute sich über die Anfeuerungsrufe.

Der Publikumsliebling holte einen weiteren Titel

Lascha Schawdatuaschwili ist einer der besten Judoka der Welt. 2012 war er Olympiasieger, in Tokio gewann der 30-Jährige Silber, amtierender Weltmeister ist er ebenfalls. In Tiflis kam ein weiterer Titel für den Weltranglistenführenden hinzu. Der Georgier gewann in seinem Heimatland Grand-Slam-Gold in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm. Ken Oyoshi hieß sein Finalgegner in Tiflis. Der Japaner wehrte sich nach Kräften und zwang Schawdatuaschwili in die Verlängerung. Hier brachte der Georgier einen Fußfeger an, der Oyoshi auf die Matte legte.

Der Vorsitzer des georgischen Judoverbandes, Giorgi Atabegaschwili, überreichte seinem Landsmann die Goldmedaille. Jeder Erfolg bedeute ihm viel, sagte Schawdatuaschwili. Ob Olympia, WM oder anderswo, jedes Finale sei wichtig. Auf dem Treppchen zu stehen und zu erkennen, dass sich die Arbeit auszahle, sei ein tolles Gefühl, so der Georgier. Und dass der Sieg in seinem Heimatland gelang, sei unglaublich, staunte er.

Rückblick auf den ersten Wettkampftag

Van Dijke: Gold für die Weltranglistenzweite

Dass es Sanne Van Dijke in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm auf die oberste Stufe des Treppchens schaffte, verwunderte nicht. Die Niederländerin ist Weltranglistenzweite, in Tiflis erhielt sie Gold aus den Händen von Mohammed Meridja, beim Weltverband für Bildungsbelange zuständig.

An diesem Sonntag weitere Medaillen für den georgischen Judoverband?

Der Südkoreaner Lee Joonhwan verhinderte einen weiteren georgischen Sieg. Er bezwang im Finale der Männer bis 80 Kilogramm Tato Grigalaschwili. Florin Daniel Lascau, Leiter des Kampfrichtergremiums des Weltverbandes, nahm die Siegerehrung vor.

Zweimal Edelmetall gab es für die einheimischen Judoka am zweiten Wettkampftag des Grand Slam in Tiflis. An diesem Sonntag wird in vier weiteren Gewichtsklassen gekämpft, vielleicht ist da noch mehr Glänzendes für den georgischen Judosport drin.

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