Unterhändler von EU-Parlament und Mitgliedsstaaten haben einen Durchbruch erzielt. Ab 2024 wird es statt wie derzeit drei nur noch eine einheitliche Ladebuchse geben.
Schluss mit dem Kabelsalat. In der Europäischen Union gibt es künftig eine einheitliche Ladebuchse für zahlreiche Geräte.
So einigten sich Unterhändler der EU-Staaten und des EU-Parlaments auf USB-C als Standard-Anschluss für Smartphones, Tablets, Kameras, Kopfhörer und tragbare Lautsprecher. Die Zustimmung beider Seiten gilt als Formsache, sodass die einheitliche Ladebuchse ab Herbst 2024 EU-weit gilt.
Der EU-Kommissar für Binnenmarkt Thierry Breton sagte, "dank der neuen Regelung werden jährlich mehr als 1.000 Tonnen Elektroschrott gespart, können Sie sich das vorstellen? Dank nur einer neuen Regelung ? Außerdem wird pro Jahr der CO2-Ausstoß stark reduziert - das Äquivalent von 10 Millionen Smartphones und 2.600 Tonnen Rohmaterial. Wir wissen nur zu gut, wie schwierig die Zeiten für Rohmaterial sind."
Über zehn Jahre lang hatte die EU-Kommission um eine einheitliche Regelung gerungen.
14 Hersteller einigten sich zunächst auf einen einheitlichen Standard für Handynetzteile. Doch bei den Buchsen in Smartphones und Tablet-Computern blieben von mehreren Dutzend zuletzt noch drei übrig: USB-C, Apples Lightning-Anschuss und Micro-USB. Im Herbst 2024 wird es nur noch eine sein.