"Keep calm and drink water": Briten erleben heißesten je gemessenen Tag

Touristen suchen unter einem Londoner Stadtplan Schatten
Touristen suchen unter einem Londoner Stadtplan Schatten Copyright AP Photo/Matt Dunham
Von Euronews mit DPA/AFP
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Die Gesundheitsbehörden nehmen die Bedrohung durch extreme Temperaturen ernst. Das sei ein Trend, meint Annela Anger-Kraavi vom Forschungszentrum für Klimapolitik (Cambridge). "Wir sollten darüber nachdenken, wie wir uns anpassen können."

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Augen zu und durch! Mit stoischer Gelassenheit blicken die Menschen in Großbritannien dem heißesten je gemessenen Tag entgegen. Bis zu 42 Grad Celsius sollen es werden. 

Bereits die Nacht zum Dienstag war laut Meteorologen bereits die wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. So heiß ist es, dass der Bahnverkehr in Teilen des Landes komplett eingestellt wurde. Von Reisen wird dringend abgeraten.

"Wir sollten ernsthaft darüber nachdenken, wie wir uns anpassen können"

Dafür sollten die Menschen Abkühlung und Erfrischung zum Beispiel in Parks. Die Gesundheitsbehörden nehmen die Bedrohung durch extreme Temperaturen ernst.

Annela Anger-Kraavi vom Forschungszentrum für Klimapolitik an der Universität von Cambridge warnt: "Wir sollten ernsthaft darüber nachdenken, wie wir uns anpassen können. Denn das wird jetzt immer öfter passieren. Wie wir sehen, sind die fünf höchsten Tagestemperaturen in den letzten 10 Jahren aufgetreten, das ist ein Zeichen dafür, dass es sie noch mehr davon geben wird. Dies ist ein Trend. Es wird immer häufiger vorkommen."

"Das ist der Klimawandel"

Auch in der nordwestfranzösischen Hafenstadt Brest zwingen Rekordtemperaturen die eher kältegewohnten Einwohner in die Knie. Nur wenige wagen sich nach draußen.

Ein Mann, der am Springbrunnen Erfrischung sucht, ist sich sicher: "Das ist der Klimawandel. Normalerweise haben wir in Brest 70% Luftfeuchtigkeit und jetzt werden alle Hitzerekorde gebrochen, wir müssen uns einige ernsthafte Fragen stellen."

Bleierne Hitze herrscht auch am Fuß des Eiffelturms in der französischen Hauptstadt. Viel Wasser trinken und Abkühlung suchen lautet auch hier die dringende Empfehlung. Die heiße Luft, die über weiten Teilen Europas hängt, dürfte noch einige Tage anhalten.

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