Auf den Spuren der römischen Antike: Mit historischem Schiff auf der Donau

Die "Living Danube Connecting Cruise" in Budapest
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Ein Schiff wie in der römischen Antike bringt rund 20 Interessierte auf der Donau von Ingolstadt zum Schwarzen Meer.

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Das Schiff soll an jene Galeeren aus der römischen Antike erinnern. 18 Meter lang, und 2,80 Meter breit - so kommt es im Hafen der ungarischen Hauptstadt Budapest an. Die 24-köpfige Besatzung ist mit dem rund sechs Tonnen schweren Schiff unterwegs in Richtung Schwarzes Meer.

Mitte Juli ging es mit der "Living Danube Connecting Cruise" in Ingolstadt los - über die Donau, die einst die Grenze des Römischen Reiches, den sogenannten Limes, bildete. Station wird an allen Orten gemacht, die ein antikes römisches Erbe beherbegen.

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Das antike SchiffEuronews

Wie die Universität für Weiterbildung Krems auf ihrer Homepage schreibt, wird mit einem römischen Ruder- und Segelschiff aus der Spätantike gefahren. Das Schiff legt täglich ca. 40 km zurück - die Strecken werden nach Möglichkeit, teils auch gesegelt. Die Ruderinnen und Ruderer wechseln im Schnitt jede zweite Woche und rudern in römischer Kleidung.

Zwischendurch können Interessierte zusteigen - so wie Gregor, der in Österreich an Bord ging und Spaß a der Tour hat: "Wir haben uns super zusammengefunden. Die Crew ist sehr schlau. Es sind sehr nette Leute. Wir haben uns erst gestern kennengelernt. Die Stimmung ist richtig gut."

Das Schiff wurde von Experten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit Hilfe von Archäologen, Schiffbauern und Architekten entwickelt. An dem von der EU und der ungarischen Regierung finanzierten Projekt haben sich insgesamt 19 Institutionen aus zehn Ländern beteiligt.

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Mitfahrende in römischer KleidungEuronews

Das Ziel soll sein, nach historischen Schätzen aus der Römerzeit zu suchen und diese für Kultur und Tourismus aufzubereiten. Stadtplanerin Szkordilisz Flóra sagt Euronews, dass das römische Erbe nicht nur für die Öffentlichkeit, sondern auch für die Entscheidungsträger sichtbar und greifbar gemacht werden solle.

Nach der Station in Budapest ist es Zeit, wieder abzulegen und den nächsten Hafen anzusteuern. Es geht weiter nach Százhalombatta im Süden Ungarns.

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