Mehrere hundert Motorradfahrer:innen haben in Paris gegen die Einführung von Parkgebühren für Zweiräder mit Verbrennungsmotor protestiert. Seit dem 1. September müssen Motorräder und Motorroller für das Parken auf den Straßen der Hauptstadt bezahlen.
Mehrere hundert Motorradfahrer:innen haben in Paris gegen die Einführung von Parkgebühren für Zweiräder mit Verbrennungsmotor protestiert. Seit dem 1. September müssen Motorräder und Motorroller für das Parken auf den Straßen der Hauptstadt bezahlen.
Besonders Geringverdiener würden darunter leiden, so die Kritik. "Am stärksten betroffen von dieser Maßnahme sind Menschen aus der mittleren und unteren sozialen Schicht, die wegen hoher Mieten keine andere Wahl haben, als außerhalb von Paris zu wohnen und in die Stadt zur Arbeit kommen müssen", sagte Samy Picard von FFMC sagte.
Die Protestler folgten einen Aufruf der Fédération française des motards en colère (FFMC) - Französischer Verband wütender Motorradfahrer. Rund 500 Biker versammelten sich vor dem Rathaus.
"Sie müssen motorisierte Zweiräder benutzen, weil sie oft zu Zeiten arbeiten, zu denen keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren - die Verkehrsmittel für diese Menschen nicht nicht gut organisiert sind", so Samy Picard von FFMC.
Mit der seit Jahren diskutierten Maßnahme sollen die Luftverschmutzung und Lärmbelästigung reduziert und eine "umweltfreundlichere und sanftere Mobilität" gefördert werden. Die sozialdemokratische Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte die Maßnahme für eine "bessere Ausgewogenheit des öffentlichen Raums" durchgesetzt.
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