Der Papst hat einen 3-tägigen Besuch in Kasachstan begonnen. Dort nimmt er teil an einem Kongress für Weltreligionen. Zu einem Treffen mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen wird es nicht kommen - dieser wird nicht am Kongress in Nur-Sultan teilnehmen.
Papst Franziskus ist in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan angekommen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche wird sich drei Tage lang im zentralasiatischen Land aufhalten und dort an einem Kongress der Weltreligionen teilnehmen.
Franziskus wurde vom kasachischen Präsidenten Kassym Khomart Tokajew im Präsidentenpalast empfangen. Zuvor hatte Tokajew ihn auch am Flughafen begrüßt, wo auch mehrere Kardinäle und Geistliche anderer Religionen auf ihn warteten.
Während seines Aufenthaltes wird der Papst ebenfalls die kleine katholische Gemeinde dieses mehrheitlich muslimischen Landes besuchen. In Kasachstan gibt es ebenfalls eine starke russisch-orthodoxe Gemeinde. Sie ist die zweit-größte Religionsgemeinschaft in Kasachstan und eine der größten russisch-orthodexen Gemeinden außerhalb Russlands.
Kein Treffen mit dem russischen Partriarchen
Zu einem vom Vatikan erhofften Treffen mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen von Moskau, Kirill, wird es nicht kommen. Der Russe, der den von Präsident Wladimir Putin begonnenen Angriffskrieg in der Ukraine stets verteidigt hatte, reist nicht nach Nur-Sultan, wenngleich die russisch-orthodoxe Kirche auf dem Kongress vertreten sein wird.
Auf dem Kongress in Nur-Sultan, der auf Englisch "Congress of the Leaders of World and Traditinal Religions" heißt, sind u.a. Vertreter des Christentums, des Judentums, des Islam, des Hinduismus und des Bhuddhismus anwesend.
Nach Besuchen in Kanada und Malta, ist das die dritte Auslandsreise des Papstes dieses Jahr.