Kommt eine neue Weizenkrise? Getreideabkommen steht auf der Kippe

Die Getreideernte in der Ukraine läuft trotz des Krieges auf Hochtouren
Die Getreideernte in der Ukraine läuft trotz des Krieges auf Hochtouren Copyright Efrem Lukatsky/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
Copyright Efrem Lukatsky/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
Von Euronews mit AP, dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Vertreter der Vereinten Nationen verhandeln gerade im Kreml über eine Fortsetzung des Schiffahrtskorridors im Schwarzen Meer. Moskau drängt auf eine Milderung der westlichen Sanktionen für russische Lebens- und Düngemittel.

WERBUNG

Das für den weltweiten Export über den Seeweg wichtige Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland steht auf der Kippe.

Die von der Türkei und den Vereinten Nationen vermittelte Vereinbarung über die Pasage von Handelsschiffen aus drei uktrainischen Häfen über das Schwarze Meer war im Juli für eine Dauer von 120 Tagen geschlossen worden.

Zur Zeit verhandeln in Moskau UN-Vertreter mit dem Kreml über eine Verlängerung des Deals, durch den bereits rund sechs Millionen Tonnen landwirtschaftliche Produkte verschifft werden konnten.

Allerdings stellt Moskau nun Forderungen, die kein offizieller Bestandteil der Ursprungsvereinbarung von Istanbul sind. Der Kreml verlangt Abschwächungen der westlichen Sanktionen gegen den russischen Export von Lebens- und Düngemitteln. 300 000 Tonnen russischer Dünger seien in europäischen Häfen blockiert. In diesem Zusammenhang hatte Präsident Wladimir Putin bereits im September von Abzocke gesprochen und sich dabei auf nicht eingehaltene "Versprechen" berufen. Eine neue Hafen-Blockade durch Russland scheint nicht ausgeschlossen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Backen für die Ukraine: Ausstellung zeigt Folgen des Krieges für Lebensmittelversorgung

Getreidepakt: Erdogan nach Telefonat mit Putin zuversichtlich

Warnung im Ukraine-Krieg: Russen kommen schnell voran, wenn Kiew keine US-Waffen bekommt