Streik in französischen Atomkraftwerken dauert an

Ein Banner der Gewerkschaft CGT vor dem Eingang zum Atomkraftwerk Graveline. 20. Oktober 2022
Ein Banner der Gewerkschaft CGT vor dem Eingang zum Atomkraftwerk Graveline. 20. Oktober 2022 Copyright SAMEER AL-DOUMY/AFP or licensors
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Von Euronews
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EDF und Gewerkschaften verhandeln Lohnerhöhung im Nuklearsektor

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Frankreich im Herbst. Arbeitnehmer im Energiebereich kämpfen mit Streiks weiter für höhere Löhne.

Während in den meisten Raffinierien am Donnerstag die Arbeit wieder aufgenommen wurde, dauern die Arbeitsniederlegungen in den Atomkraftwerken an.

Seit dem 13. Oktober streiken im Rahmen der bisher größten Aktion dieser Art die Belegschaften an 20 AKW, rund ein Drittel der Gesamtzahl.

Die staatliche Betreibergesellschaft EDF hat zu Beginn der Woche Verhandlungen mit den Gewerkschaften aufgenommen.

Beim AKW Gravelines erklärt Franck Redondo, ein Vertreter der drittgrößten Gewrkschaft Force Ouvriere deren Standpunkt:

"Alles hängt davon ab, was das Management zu bieten hat. Die Regierung hat die Leitung von EDF ja sogar aufgefordert, Verantwortungsbewusstsein zu zeigen. Da der Staat unser Aktionär ist, denke ich, dass er eine Chance hat, mitzureden. Wenn unsere Forderungen erhört werden, werden wir wieder an die Arbeit gehen, um alle Franzosen in diesem Winter mit Strom zu versorgen."

Die Arbeitgeber hatten eine Lohnerhöhung von 2,5% vorgeschagen, die von den meisten Gewerkschaften mit einer Forderung nach 5% begegnet worden war. Allein die größte Gewerkschaft, die kommunistische CGT, fordert 10%.

In den meisten Raffinerien haben sich die Belegschaften mit der Betreibergesellschaft TotalEnergies auf 5% plus einer Sonderzulage geeinigt, zwei Raffinerien werden noch bestreikt.

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