LNG-Terminal hat in Finnland festgemacht - es soll Anfang Januar einsatzbereit sein

Schwimmendes Flüssiggasterminal erreicht Hafen von Inkoo, 28.12.2022
Schwimmendes Flüssiggasterminal erreicht Hafen von Inkoo, 28.12.2022 Copyright JUSSI NUKARI/Lehtikuva
Von Andrea Büring
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Nach Wilhelmshaven hat nun auch das finnische Inkoo ein LNG-Terminal, das Flüssiggas hoch erhitzt, um es in Gas umzuwandeln und dann ins Energienetz einzuspeisen.

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Finnlands erstes schwimmendes Flüssigerdgas-Terminal hat im südlichen Hafen von Inkoo festgemacht. "Exemplar" soll Flüssiggas zu Gas umwandeln, welches dann in das finnische Energienetz eingespeist werden soll. Das Land ist seit Beginn des Kriegs in der Ukraine von russischen Gasimporten abgeschnitten.

Das massive 291 Meter lange und 43 Meter breite Terminal, das Anfang Dezember von Gibraltar aus in die Ostsee fuhr, hat eine Kapazität von 68.000 Tonnen LNG. Es soll Anfang 2023 einsatzbereit sein.

Wachsende LNG-Nachfrage in Europa

In Europa setzen auch andere Länder auf diese Flüssiggasterminals, um ihre Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern.

Erst im Dezember hatte im deutschen Wilhelmshaven das erste Flüssiggas-Terminal seinen Betrieb aufgenommen. Fünf weitere schwimmende Terminals sollen im Laufe des Jahres folgen. Deutschland war zuvor zu 55 % von russischen Gasimporten abhängig.

Flüssiggas aus USA und Nigeria

LNG war zuvor vor allem für die europäischen Länder wichtig, die nicht über große Pipelines mit Fördergebieten in Russland, Norwegen oder Nordafrika verbunden waren. Wie Spanien, das im Jahr 2021 mehr als die Hälfte seines Erdgases als LNG importierte. Die beiden wichtigsten Lieferanten waren dabei die USA und Nigeria

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