Urteil im Wiener Prozess um Terroranschlag von 2020 erwartet

Spezialeinheiten der Polizei in Wien, Österreich
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Von Euronews mit AFP, dpa
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Den sechs Angeklagten drohen im Falle eines Schuldspruchs Haftstrafen von zwischen 20 Jahren und lebenslänglich.

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Ein Geschworenengericht in Wien berät über das Urteil im Prozess um das islamistisch motivierte Terrorattentat vom November 2020.

Angeklagt sind sechs Männer im Alter zwischen 22 und 32 Jahren.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, dem IS-Sympathisanten Kujtim Fejzulai bei der Vorbereitung des Anschlags geholfen oder ihn dazu ermuntert zu haben.

Die Anklage lautet unter anderem auf Beteiligung an terroristischen Straftaten und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

Im Prozess hatten die Angeklagten beteuert, trotz Hilfeleistungen für den Täter, die sie gestanden, nichts von dessen Absichten gewusst zu haben.

Der Anschlag ereignete sich in einem beliebten Ausgehviertel der österreichischen Hauptstadt.

Fejzulai eröffnete das Feuer mit einer Kalaschnikow und tötete vier Menschen. 23 weitere wurden zum Teil schwer verletzt.

Er wurde schließlich von Sicherheitskräften aufgespürt und erschossen.

Den sechs Angeklagten drohen je nach ihrem Alter als Höchststrafen 20 Jahre Gefängnis oder lebenslange Haft.

Mit dem Urteil wird frühestens am Mittwoch nachmittag gerechnet.

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