Aufgrund der heftigen Proteste gegen die Rentenreform kommt König Charles III. nicht nach Frankreich. Gemeinsam mit dem französischen Präsidenten hätten sie entschieden, den Besuch zu verschieben.
Der geplante Besuch von König Charles III. in Frankreich ist aufgrund der anhaltenden Proteste gegen die Rentenreform verschoben worden. Die Entscheidung hätten Frankreich und der Buckingham Palace gemeinsam getroffen, britische Medien berichten die Anfrage sei zunächst aus Paris gekommen.
Der Antrittsbesuch soll "so bald wie möglich" nachgeholt werden, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. "Ihre Majestäten freuen sich sehr auf die Gelegenheit, Frankreich zu besuchen, sobald Termine gefunden werden können", teilte der Buckingham Palace mit.
Die Reise von Charles und Camilla nach Deutschland ist von der Absage nicht betroffen. Das Königspaar, dessen Thronbesteigung am 6. Mai offiziell gemacht wird, soll am Mittwoch in Berlin ankommen.
Ursprünglich sollte Charles III. vom 26. bis 29. März Frankreich besuchen. Für den Dienstag, 28. März ist jedoch erneut ein großer Aktions- und Protesttag gegen die Rentenreform geplant. Es ist der 10. Streiktag seit Beginn der Proteste gegen die Reform.
Bei Demos am Donnerstag nahmen Gewerkschaften zufolge drei Millionen Menschen teil, die Regierung spricht von einer Million.
Demonstrierende fordern, die Reform rückgängig zu machen. Vor allem die Entscheidung von Macron und seiner Premierministerin Elisabeth Borne, durch Artikel 49.3 die Abstimmung der Nationalversammlung zu dem umstrittenen Vorhaben zu umgehen, stößt bei der Bevölkerung auf Wut.