Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl von Bootsflüchtlingen in Italien stark gestiegen. Deshalb verhängte die Regierung in Rom den Ausnahmezustand.
Aufgrund der hohen Migrationszahlen über die Mittelmeerroute hat die italienische Regierung einen landesweiten Ausnahmezustand beschlossen. Dadurch sollen besonders stark belastete Regionen in Süditalien Finanzmittel in Höhe von fünf Millionen Euro erhalten.
Der Ausnahmezustand gilt zunächst sechs Monate. Durch ihn sollen auch neue Erstaufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete einfacher und schneller gebaut werden können. Laut des Inneministeriums haben im laufenden Jahr mehr als 31 000 Menschen die italienische Küste erreicht, ium Vorjahr waren es zu dieser Zeit knapp 8 000.
Das Innenministerium in Rom zählte in diesem Jahr bereits mehr als 31 000 Ankünfte von Menschen, die auf Booten Italien erreichten. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es rund 7900.