G7-Außenminister warnen Russland, China und den Sudan

G7-Treffen in Japan
G7-Treffen in Japan Copyright Andrew Harnik/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Japans Außenminister sieht das G7-Treffen als einen Erfolg im Bemühen um die Beibehaltung der internationalen Ordnung.

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Das Außenministertreffen der G7 hat aus Sicht der japanischen Regierung ein starkes Zeichen gegen Attacken auf die internationale Ordnung gesetzt.

Die G7-Runde hatte angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und des Machtstrebens Chinas vor jedem Versuch einer gewaltsamen Änderung der internationalen Ordnung gewarnt.

Japans Außenminister Yoshimasa Hayashi: "Wir waren uns einig, dass wir die nuklearen Drohungen Russlands nicht akzeptieren. Die Drohung Nuklearwaffen in Belarus aufzustellen. Wir wollen auch gemeinsam gegen die vorgehen, die Russland beim Umgehen der Sanktionen helfen und die, die Russland Waffen liefern."

Im Abschlusspapier zum Treffen, das am Dienstag im japanischen Erholungsort Karuizawa endete, verlangten die G7-Staaten von den Konfliktparteien im Sudan ein sofortiges und bedingungsloses Ende der Kämpfe. US-Außenminister Antony Blinken sagte: "Es wurde im Sudan sogar auf US-Diplomaten geschossen. Unser gesamtes Personal im Sudan ist jedoch in Sicherheit. Diese Vorgehensweise war rücksichtlos und unverantwortlich."

Der US-Außenminister sprach nach Angaben seines Ministeriums vom Montagabend (Ortszeit) sowohl mit Al-Burhan als auch mit Daglo. Er habe die Dringlichkeit eines Waffenstillstands deutlich gemacht, um die Lieferung humanitärer Hilfe sowie die Wiedervereinigung sudanesischer Familien zu ermöglichen - und der internationalen Gemeinschaft in Khartum die Möglichkeit zu geben, ihre Präsenz zu sichern. Blinken habe an die Verantwortung der beiden Generäle appelliert, die Sicherheit und das Wohlergehen der Zivilisten, des diplomatischen Personals und der humanitären Helfer zu gewährleisten.

 Im Sudan haben sich die schweren Gefechte zwischen den rivalisierenden Lagern der Armee und des Paramilitärs fortgesetzt. Im seit drei Tagen wütenden Machtkampf zwischen der sudanesischen Armee unter Kommando des sudanesischen Generals Abdel Fattah al-Burhan und den rivalisierenden paramilitärischen Einheiten seines Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo haben sich die Fronten weiter verhärtet. Die Zahl der Opfer in der Zivilbevölkerung dürfte auch am Dienstag weiter steigen. 

Das Treffen diente auch der Vorbereitung auf den G7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs im Mai im japanischen Hiroshima. Dazu wird Kanzler Olaf Scholz (SPD) an.

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