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Ende der Friedensmission in Mali beschlossen

Ein Hubschrauber patroulliert über ein Dorf im Norden Malis (Archivbild).
Ein Hubschrauber patroulliert über ein Dorf im Norden Malis (Archivbild). Copyright  Pascal Gyot/AP
Copyright Pascal Gyot/AP
Von euronews mit dpa
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Was wird aus Mali, wenn die UN-Friedensmission in einem halben Jahr endet? Diese Frage ging vielen im UN-Sicherheitsrat durch den Kopf, während das Ende der Mission beschlossen wurde.

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Der UN-Sicherheitsrat hat ein Ende der Friedensmission im westafrikanischen Mali beschlossen. Auch die Bundeswehrsoldaten werden damit bis zum Jahresende wieder zurückkehren.

Das Mandat der Mission Minusma war am Freitag ausgelaufen und wurde durch die Resolution nun nur noch einmal um sechs Monate mit einem Abwicklungsmandat verlängert.

Ziel der Mission war der Kampf gegen Islamisten im Land. Zuletzt hatte es immer wieder Streit zwischen der UNO und der neuen Militärregierung in Mali gegeben.

Die Regierung hatte sich zuletzt Russland zugewand und erhofft sich von dort robustere militärische Hilfe.

Jetzt kommt Russland

Zahlreiche Vertreter von Mitgliedstaaten bedauerten das Ende der Mission. Die Situation in Mali stelle "weiterhin eine Bedrohung für den internationalen Frieden" dar, hieß es in der Resolution. Der Vertreter Malis bei den Vereinten Nationen, Issa Konfourou, betonte, dass sein Land mit den UN zusammenarbeiten und die Umsetzung der Resolution überwachen werde. 

Mali habe eine "unabhängige Entscheidung" getroffen, sagte die stellvertretende russische UN-Botschafterin Anna Jewstignejewa.

Die Vereinten Nationen sind bei Friedensmissionen auf das Einverständnis des jeweiligen Landes angewiesen. Typischerweise wurden Friedensmissionen in der Geschichte der UN in Übereinstimmung mit der Regierung des Einsatzlandes beendet, wenn sie dort nicht mehr gebraucht wurden, weil das Ziel ihres Einsatzes erreicht wurde.

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