Deutschland hat 1:2 gegen Kolumbien verloren und muss um den Einzug in die nächste Runde bangen. In der Schweiz herrscht Feierstimmung: Nach dem Gruppensieg hat sich die Nati für das Achtelfinale der WM qualifiziert.
Das Spiel Deutschland gegen Kolumbien an diesem Sonntag im australischen Sydney endet 1:2. Erst in der Nachspielzeit gelang Manuela Vanegas das Siegtor.
Ausgeschieden sind die DFB-Frauen mit der Niederlage aber noch nicht.
Kurz vor Ende des Spiels wurde die Kolumbianerin Jorelyn Carabalí nach einem Zusammenprall mit Alexandra Popp verletzt vom Platz getragen.
Den Ausgleich hatte die deutsche Kapitänin Popp in der 89. Minute durch einen Elfmeter erzielt - nach einer gelben Karte gegen die kolumbianische Torfrau Catalina Pérez.
In der 52. Minute hatte die 18-jährige Kolumbianerin Linda Caicedo das erste Tor für die Südamerika-Vizemeisterinnen erzielt.
Alles in allem war die deutsche WM-Auswahl mit dem Spiel nicht völlig unzufrieden.
Das deutsche Team ist von Verletzungssorgen gebeutelt: die Linksverteidigerin Felicitas Rauch vom VfL Wolfsburg hatte sich im Training am Freitag das Knie gestaucht. Sie wurde von Klubkameradin Chantal Hagel ersetzt.
Schweizer Nati feiert Gruppensieg
Einige sprechen von einer Zitterpartie - doch am Ende hat sich die Schweizer Nati mit dem Gruppensieg für das Achtelfinale der WM in Neuseeland und Australien qualifiziert. Den Schweizerinnen reichte am Ende ein 0:0 in Dunedin gegen die Gastgeberinnen aus Neuseeland.
Das Ausscheiden der Neuseeländerinnen bezeichnen viele Fans als herzzerreißend.
Norwegen schaffte im Parallelspiel ein klares 6:0 (3:0) gegen die Philippinen und zog ebenfalls ins Achtelfinale ein.
Marokkanerinnen feiern allerersten WM-Sieg
In der deutschen Gruppe H sieht es schlecht aus für Südkorea nach einem historischen 0:1 (0:1) gegen Marokko. In Adelaide lagen sich die Marokkanerinnen nach ihrem allerersten Sieg bei einer WM in den Armen. "Wir sind so froh, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben. Dieser Sieg ist für Marokko, für die arabische Welt, er ist die Frucht unserer harten Arbeit", sagte Ibtissam Jraïdi, die vor 12.886 Zuschauer:innen in der 6. Minute das einzige Tor geschossen hatte.
Das erste Spiel gegen die deutsche Elf hatte Marokko mit 0:6 verloren. Gegen Südkorea gelang dann aber ein "blendender Start" in die Partie, wie Trainer Reynald Pedros sagte.
Schon am Samstag hatte sich Frankreich gegen Brasilien 2:1 durchgesetzt. Beide Teams gehören zu den WM-Favoritinnen.