Die Angehörigen der Opfer, die bei der Explosion im Hafen von Beirut am 4. August 2020 getötet oder verletzt wurden, fordern, dass der Libanon die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht.
Genau drei Jahre nach der Explosion im Hafen von Beirut, bei der mehr als 220 Menschen ums Leben kamen und etwa 6.500 verletzt wurden, fordern viele Opferfamilien Antworten. Auch drei Jahre nach der Tragödie haben die Justizbehörden im Libanon niemanden wegen der Katastrophe verurteilt.
Viele Menschen, die am Protestmarsch an diesem Freitag teilnehmen, haben Fotos ihrer toten Angehörigen mitgebracht. Sie weinen und sie sind wütend.
Macron sichert die Solidarität Frankreichs zu
Präsident Emmanuel Macron, der mehrmals nach Beirut gereist war, versicherte den Betroffenen, sie könnten auf Frankreich zählen. "Libanesinnen und Libanesen, ich denke an Sie. (...) Und ich werde mich immer an uneren Austausch von damals erinnern", schrieb Macron auf Twitter oder X.
Ammoniumnitrat wohl schon seit Jahren im Hafen von Beirut gelagert
Ausgelöst wurde die Detonation von hochexplosivem Ammoniumnitrat, das ohne besondere Sicherheitsvorkehrungen wohl schon seit Jahren gelagert wurde.
Die Bilder von damals haben sich ins Gedächtnis der Menschen eingebrannt.
300.000 Menschen verloren nach dem Unglück im krisengeschüttelten Libanon ihre Wohnungen.