G20-Gipfel in Neu Delhi: Die Suche nach dem Konsens

Rishi Sunak und seine Frau Akshata Murthy wurden bei ihrer Ankunft am Flughafen von Neu-Delhi feierlich begrüßt.
Rishi Sunak und seine Frau Akshata Murthy wurden bei ihrer Ankunft am Flughafen von Neu-Delhi feierlich begrüßt. Copyright AP
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Von Euronews mit DPA
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Putin und Xi Jinping lassen sich beim G20-Gipfel in Indien, der dieses Wochenende stattfindet, vertreten. Bei der gemeinsamen Abschlusserklärung stellen sich Russland und China bisher quer.

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Dieses Wochenende findet der G20-Gipfel in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi statt.

Der britische Premierminister Rishi Sunak, der indische Wurzeln hat, ist bereits angereist – begleitet von seiner Frau Akshata Murthy, der Tochter eines indischen Milliardärs.

Sunak erklärte, dass es sein Hauptanliegen sei, die Ukraine zu unterstützen und die Weltwirtschaft zu stabilisieren.

Putin und Xi Jinping lassen sich vertreten

Der russische Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping lassen sich durch Außenminister Sergej Lawrow beziehungsweise Ministerpräsident Li Qiang vertreten.

Während des Gipfels wird der Fokus auf Anliegen des globalen Südens liegen, unter anderem auf der drohenden Ernährungskrise durch das Ende des Getreideabkommens.

"Über 250 Millionen Menschen weltweit sind von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen, und indem der Kreml gezielt die Unterstützung der Ukraine angreift, entzieht er ihnen die dringend benötigten Lebensmittel. Das muss aufhören", sagte Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates.

Immer noch keine gemeinsame Abschlusserklärung in Sicht

Gastgeber Indien arbeitet hinter den Kulissen weiter an einer gemeinsamen Abschlusserklärung. Bisher stellen sich China und Russland bei Abschnitten über den Krieg in der Ukraine quer.

"Wir arbeiten weiter an einem Konsens", erklärte der indische Unterhändler Amitabh Kant vor Journalist:innen am Freitag in Neu-Delhi. Den Vertreter:innen der G20-Mitglieder seien entsprechende Vorschläge gemacht worden.

EU-Ratspräsident Michel sagte kurz zuvor, dass es schwierig sei, vorherzusagen, ob die G20-Staaten sich auf eine gemeinsame Abschlusserklärung mit einer klaren Verurteilung Russlands verständigen könnten.

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