Rosa Oktober: weltweiter Brustkrebsmonat gestartet

Rosa Oktober in Paris
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Der Brustkrebsmonat rückt jährlich, unterstützt von verschiedenen nationalen Krebsgesellschaften, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein.

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Ein Meer von Rosa auf den Champs Elysees in Paris zum Start des Brustkrebsmonats Oktober. Und auch der Arc de tiomphe wurde in rosafarbenes Licht getaucht.

Hunderte Frauen, die sich entweder in Behandlung befinden, in Remission sind oder sich von Brustkrebs erholt haben, versammelten sich zur offiziellen Auftaktveranstaltung der Kampagne.

Der Brustkrebsmonat rückt jährlich, unterstützt von verschiedenen nationalen Krebsgesellschaften, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein.

Früherkennung ist das Wichtigste

"Der Hauptgedanke ist, dass man sich frühzeitig testen lassen sollte, denn nur so lässt sich der Schaden begrenzen. Das war bei mir der Fall. Ich hatte ihn mit 37 Jahren, und jetzt bin ich 41", sagt Christelle Beynet, eine der ganz in rosa gekleideten Frauen der Veranstaltung in Paris.

"Aber die Menschen müssen sensibilisiert werden, vor allem junge Menschen, denn Brustkrebs betrifft heute auch junge Menschen, und es ist wichtig, darüber zu sprechen und sich frühzeitig testen zu lassen. Das wird Ihr Leben retten."

In Frankreich und auch in Deutschland wird Frauen ab 50 Jahren alle zwei Jahre ein kostenloses Mammographie-Screening angeboten. Allerdings sind 25 Prozent der betroffenen Frauen jünger als 50 Jahre.

Sollte das organisierte Brustkrebs-Screening überarbeitet werden? Das Risiko ist nicht bei allen gleich hoch, weshalb eine individuellere Strategie in Betracht gezogen wird, sagen Experten. 

Immer mehr Krebsdiagnosen bei unter 50-Jährigen

Bei rechtzeitiger Diagnose hat Brustkrebs in den meisten Fällen eine gute Prognose, und die Überlebensraten haben sich deutlich verbessert. Dennoch steigt die Zahl der Brustkrebsfälle seit Jahren an. Für 2023 werden in Frankreich über 60.000 Fälle geschätzt. 

In den drei Jahrzehnten seit 1990 ist die Zahl der Krebsdiagnosen bei unter 50-Jährigen weltweit um fast 80 Prozent gestiegen. Die meisten der 2019 erfassten Fälle entfielen auf Brustkrebs, berichtet eine internationale Forschungsgruppe im Fachblatt «BMJ Oncology». Die schnellste Zunahme binnen der drei Jahrzehnte wurde demnach bei den Fallzahlen für Luftröhren- und Prostatakrebs verzeichnet. Gesunken sei in der untersuchten Alterskohorte die Zahl erfasster Leberkrebserkrankungen, um knapp drei Prozent. Auf Deutschland ist die Analyse einem deutschen Experten zufolge nicht direkt übertragbar.

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