Putin vergleicht Gaza-Blockade mit Belagerung Leningrads im 2. Weltkrieg

Putin äußerte sich während seines Aufenthalts in Kirgistan zu der Situation im Gazastreifen.
Putin äußerte sich während seines Aufenthalts in Kirgistan zu der Situation im Gazastreifen. Copyright AFP
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Von Euronews mit DPA, AFP
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Bei seinem Besuch in Kirgistan zeigte sich Putin angesichts der bevorstehenden Bodenoffensive Israels im Gazastreifen besorgt um die Zivilbevölkerung.

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Wladimir Putin hat sich während seines Aufenthalts in Kirgistan zur bevorstehenden Bodenoffensive Israels im Gazastreifen geäußert. Der russische Präsident zeigte sich besorgt um das Wohl der Zivilbevölkerung.

Zivile Opfer wären "inaktzeptabel"

"Wir alle wissen, dass der Einsatz von schweren Waffen in Wohngebieten schwierig ist. Es wird schwerwiegende Folgen für alle Beteiligten haben. Und vor allem, zivile Opfer sind absolut inakzeptabel. Es leben fast zwei Millionen Menschen dort", so Putin.

Aus einem UN-Bericht aus dem August geht hervor, dass der russische Angriffskrieg in der Ukraine zu dem Zeitpunkt bereits knapp 10.000 bestätigte Todesopfer gefordert hat. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein.

Seit Donnerstag ist Putin in Kirgistan. Es ist sein erster Auslandsbesuch in diesem Jahr – und das erste Mal, dass der Kremlchef seit Erlass des Haftbefehls des Weltstrafgerichts in Den Haag Russland verlassen hat. In Kirgistan droht dem 71-Jährigen anders als in vielen anderen Ländern der Erde keine Festnahme wegen Kriegsverbrechen gegen die Ukraine.

Mit dem kirgisischen Präsidenten Sadyr Schaporow vereinbarte er den Aufbau einer gemeinsamen Flugabwehr.

Israel stimmt wohl Einrichtung von sicheren Zonen zu

In Israel stehen über 300.000 Reservisten für die bevorstehende Bodenoffensive bereit. Die israelische Armee hatte mehr als eine Million Bewohner des Gazastreifens aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. Nun soll Israel laut US-Quellen der Einrichtung von sicheren Zonen innerhalb der Region zugestimmt haben.

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