UN-Untersuchung: Naturkatastrophen verschlingen Billionen Euro im Agrarsektor

Überflutungen nehmen weltweit zu (Symbolbild)
Überflutungen nehmen weltweit zu (Symbolbild) Copyright Vaggelis Kousioras/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit AP, dpa, AFP
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Die Vereinten Nationen fürchten durch den Klimawandel eine Zunahme von Katastrophen mit schweren Auswirkungen auf Landwirtschaft und Ernährungssicherheit.

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Die Vereinten Nationen sind besorgt: Naturkatastrophen kommen die Landwirtschaft teuer zu stehen. Verluste gehen in die Billionen.

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, sieht schwere Zeiten auf die Landwirtschaft zukommen. Der Grund ist eine Zunahme von Naturkatastrophen, die in der Regel auf den Klimawandel zurückzuführen sind.

Die FAO nannte in erster Linie schwere Unwetter, Fluten und Trockenheit. Diese Phänomene hätten sich seit den 70er Jahren vervierfacht. Allerdings sei die entsprechende Datensammlung dazu unbeständig.

Maximo Torero ist Chefökonom der in Rom ansässigen Organisation FAO: "Katastrophen verursachen in der Landwirtschaft weltweit Schäden und Verluste in noch nie dagewesenem Ausmaß. Ihre zunehmende Schwere und Häufigkeit - von 100 Ereignissen pro Jahr in den 1970er Jahren auf rund 400 Ereignisse pro Jahr in den letzten 20 Jahren - beeinträchtigen die Agrarnahrungsmittelsysteme in vielerlei Hinsicht, gefährden die Ernährungssicherheit und untergraben die Nachhaltigkeit des Agrarsektors."

Betroffen seien insbesondere Länder mit niedrigem und niedrigem bis mittlerem Einkommensniveau, allen voran asiatische Staaten gefolgt von Ländern in Nord- und Südamerika, Europa und Afrika.

Als häufigste Ursachen von Katastrophen nennt die FAO "extreme Temperaturen, Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände. Die aktuelle Forschung zeige, dass der Klimawandel "wahrscheinlich zu häufigeren Ertragsschwankungen und einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion" führen werde. Dringend nötig sei deshalb Vorbeugung, etwa durch Frühwarnsysteme.

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