Arzneimittel, Essen, Hilfsgüter: Weitere 17 LKW erreichen Gazastreifen

Die Hälfte der Menschen in Gaza sind Kinder
Die Hälfte der Menschen in Gaza sind Kinder Copyright Fatima Shbair/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit AFP, AP
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🚚 An diesem Sonntag haben 17 weitere LKW mit Arzneimitteln, Essen und anderen Hilfsgütern die Grenze nach Gaza überquert. Weitere 155 Lastwagen mit etwa 3000 Tonnen Gütern warteten nach wie vor auf Durchfahrt.

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Weitere 17 Lastwagen mit Hilfsgütern für den Gazastreifen haben an diesem Sonntag den Grenzübergang Rafah überquert. Die UNO bestätigte, dass ein weiterer LKW-Konvoi mit Hilfslieferungen von Ägypten aus in den Gazastreifen gefahren sei.

Zuvor hatte es widersprüchliche Meldungen darüber gegeben. Eine Sprecherin des Palästinenserhilfswerks UNRWA hatte zunächstam Nachmittag erklärt, dass es bislang keinen weiteren Konvoi im Gazastreifen gebe. 

Vor der Lieferung in den Gazastreifen werden die Hilfsgüter von Mitarbeitern des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA kontrolliert. Erst dann dürfen sie auf palästinensischen Lastwagen in den Küstenstreifen fahren. Die ägyptischen Lkw liefern die Güter deshalb nur bis in den Transitbereich der Grenze und fahren nicht in den Gazastreifen.

Die in Israel zuständige Cogat-Behörde bestätigte am Abend, dass am Sonntag eine Lieferung zugelassen wurde. Humanitäre Hilfe, "die nur Wasser, Lebensmittel und medizinische Ausrüstung enthielt", sei in den südlichen Gazastreifen gebracht worden. Demnach sei die gesamte Lieferung zuvor von "israelischen Sicherheitsbeamten" überprüft worden, hieß es in der Mitteilung. 

Am Samstag waren 20 Lastwagen mit Lebensmitteln, Medikamenten und Wasser von Ägypten nach Gaza gebracht worden.

Mindestens 150 weitere LKW mit Hilfsgütern warten darauf, den Grenzübergang Rafah passieren zu können, um in das von Israel blockierte Palästinsergebiet zu gelangen.

Die UNO - auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der in Kairo an einem Gifpeltreffen zum Konflikt in Nahost teilnahm - sowie internationale Hilfsorganisationen betonen, dass die Menschen in Gaza viel mehr Hilfsgüter benötigen. Guterres sprach sich für einen kontinuierlichen Fluss der Hilfslieferungen aus.

Weiterhin kein Strom und kein sauberes Wasser in Gaza

Israel hatte es abgelehnt, Treibstoff in den Gazastreifen zu transportieren. Die 2,3 Millionen Menschen dort müssen seit 16 Tagen ohne Strom und ohne entsalztes Meerwasser auskommen, da Treibstoff benötigt wird, um das Kraftwerk oder Notstromgeneratoren und die Wasserpumpen zu betreiben.

Zudem sind die Bewohner und Bewohnerinnen des kleinen und dicht besiedelten, von Israel  komplett abgeriegelten Küstenstreifens auf Lebensmittelhilfe angewiesen.

Die Hälfte der 2,3 Millionen Menschen im Gazastreifen sind Kinder.

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