COP28: Acht Milliarden Euro für die Landwirtschaft

Farmer Matthew Hancock vor  Luzerneballen auf seiner Farm im McMullen Valley in Wenden, Arizona, 17. Oktober 2023
Farmer Matthew Hancock vor Luzerneballen auf seiner Farm im McMullen Valley in Wenden, Arizona, 17. Oktober 2023 Copyright John Locher/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
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Von Christoph DebetsAFP
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Die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate kündigten bei den Klimagesprächen in Dubai eine gemeinsame Initiative an, mit der zusätzliche Mittel in Höhe von 8,3 Milliarden Euro für die Bekämpfung der Rolle der Landwirtschaft in der Klimakrise bereitgestellt werden sollen.

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Auf dem Klimagipfel der Vereinten Nationen in Dubai wurden am Freitag zusätzliche 8,3 Mrd. EUR für die Bewältigung der Rolle der Landwirtschaft in der Klimakrise bekannt gegeben. Mit diesem Beitrag erhöht sich die Gesamtinvestition in AIM for Climate, einer gemeinsamen Initiative der Vereinigten Staaten und der Vereinigten Arabischen Emirate, auf 15,7 Mrd. EUR zur Förderung von Innovationen in der Landwirtschaft und in Ernährungssystemen.

Auf der Veranstaltung betonten Tom Vilsack, der US-Landwirtschaftsminister, und Miriam Almheiri, die Ministerin für Klimawandel und Umwelt der Vereinigten Arabischen Emirate, die Dringlichkeit einer Umgestaltung der Lebensmittelsysteme, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Etwa ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus dem Agrarsektor.

Außerdem kündigte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ein Hilfspaket in Höhe von 100 Millionen Euro für den Schutz des Regenwaldes in Brasilien an. Diese Ankündigung, die gemeinsam mit der brasilianischen Umweltministerin Marina Silva in Dubai gemacht wurde, zielt auf den Schutz des Cerrado-Beckens ab, das oft als brasilianische Savanne bezeichnet wird und mehr als 20 % Brasiliens bedeckt. Das Cerrado-Becken, das einst eine große Artenvielfalt beherbergte, ist heute von der Abholzung bedroht.

Bei der Ankündigung des Programms betonte Silva, dass das Ziel darin bestehe, Arbeitsplätze und Einkommen für die lokalen Gemeinschaften in diesen Regionen zu schaffen, und dass es wichtig sei, diese Initiativen auszuweiten. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hatte zuvor bei einem Besuch in Brasilien Anfang 2023 über 185 Millionen Euro für Umweltprojekte in Brasilien zugesagt. Das Kooperationsabkommen zwischen Brasilien und Deutschland erstreckt sich auf verschiedene Bereiche, darunter Umwelt, Landwirtschaft, Klimawandel und erneuerbare Energien, wobei der Schwerpunkt auf der Eindämmung der Entwaldung liegt.

Als Teil der gemeinsamen Bemühungen will Brasilien die Abholzung des Amazonas bis 2030 stoppen. Am Dienstag endet die UN-Klimakonferenz (COP 28) mit über 80.000 Teilnehmern aus aller Welt, die den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad begrenzen wollen.

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