Für den ukrainischen Präsidenten hängt viel ab von dem EU-Gipfel in Brüssel, doch eines der größten Hindernisse für Selenskyj ist der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban.
Für den ukrainischen Präsidenten hängt viel ab von dem EU-Gipfel in Brüssel. Gerade hat er eine Reihe von Treffen in Washington absolviert, um für weitere Militärhilfen aus den USA zu werben.
Jetzt möchte Wolodymyr Selenskyj die politische und finanzielle Unterstützung aus der EU aufrechterhalten und eine positive Antwort zur Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen.
Doch eines der größten Hindernisse ist der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban. EU-Ratspräsident Charles Michel traf sich am Vorabend des Gipfels mit ihm. Orban droht damit, sein Veto einzulegen, gegen das Hilfspaket in Höhe von 50 Milliarden Euro und die Zusage formeller Beitrittsgespräche mit der Ukraine.
Gestern hat die EU rund 10 Milliarden Euro eingefrorene Finanzmittel für Ungarn freigegeben - wegen Orbans Reformbemühungen, heißt es.
Ob Orban seine Meinung ändern wird, bleibt offen. In den sozialen Medien erklärt er, dass er die Ukraine nicht unterstützt und sie eine Katastrophe für den EU-Haushalt, die Landwirtschaft und die Sicherheit wäre.
Für die Ukraine geht es bei dem Gipfeltreffen um alles. Der Krieg ist in ein quälendes Stocken geraten und weitere dringend benötigte US-Hilfe ist unsicher geworden. Eine Absage von Beitrittsverhandlungen komme aus Selenskyjs Sicht einer Unterstützung Putins gleich.
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