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"Ich habe keine Angst": Nawalny-Witwe Julia gibt sich kämpferisch

Die Witwe von Alexej Nawalny, Julia, will die Arbeit ihres Mannes fortsetzen.
Die Witwe von Alexej Nawalny, Julia, will die Arbeit ihres Mannes fortsetzen. Copyright  AP/Navalny Team
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Von Euronews
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Die Leiche von Alexej Nawalny wird weiterhin nicht freigegeben. In Russland gibt es derzeit Spekulationen, ob das überhaupt jemals passieren könnte. Die Witwe des Kreml-Kritikers will dessen Arbeit fortsetzen.

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Nach dem Tod des Oppositionsführers Alexej Nawalny hat seine Witwe angekündigt, die Arbeit ihres Mannes fortsetzen zu wollen. In einer emotionalen Videobotschaft bei Youtube erklärte Julia Nawalnaja, sie ein "freies Russland" aufbauen und in einem "freien Russland" leben wolle. Sie werde "die Sache von Alexej Nawalny fortsetzen, kämpfen um unser Land. Ich rufe euch auf, an meiner Seite zu stehen".

Die 47-Jährige warf dem russischen Präsidenten vor, nicht nur ihren Mann getötet zu haben. Wladimir Putin habe auch versucht, Russland die Hoffnung auf Freiheit und Gerechtigkeit zu nehmen. Mit Blick auf eine Aussage Nawalnys, betonte sie: "Ich habe keine Angst". Ob sie nach Russland zurückkehren werde, blieb allerdings unklar.

Nawalnys Mutter, Ljudmila Nawalnaja, hat sich unterdessen in die Strafkolonie in der Arktis begeben, wo ihr Sohn, nach offiziellen Angaben zusammengebrochen und gestorben ist. Die Behörden erklärten jedoch, dass die Familie noch 14 Tage warten müsse, um den Leichnam zu sehen.

In Russland gibt es sogar Spektulationen, ob die Leiche Nawalnys jemals freigegeben werden könnte. Wie das Medienprojekt Nexta auf X mitteilte, erwäge der Kreml diese noch nie dagewesene Option. Demnach könne Moskau auf die Tatsache verweisen, dass der Staat das Recht habe, über den Leichnam einer wegen "Terrorismus" verurteilten Person nach eigenem Ermessen zu verfügen, hieß es in dem Post.

Der Kreml versuche, die Trauer um Nawalny niedrig zu halten, weil das Putins Wiederwahl im März "verderben" könnte. Die Behörden würden deshalb ein öffentliches Begräbnis für den Oppositionellen fürchten.

In Europa und weltweit trauern viele Menschen um den Kreml-Kritiker. Mahnwachen werden abgehalten, wie etwa in Rom, wo Hunderte Demonstrierende zusammen kamen, um ihre Wut über den Tod Nawalnys zum Ausdruck zu bringen.

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