Tschechien plant, vier neue Kernreaktoren zu bauen, um den grünen Wandel zu beschleunigen.
Tschechien plant, innerhalb der nächsten 25 Jahre aus der Kohleenergie aussteigen, um den grünen Übergang zu beschleunigen. Dafür plant die Regierung die größte Investition seit dem Ende des sozialistischen Systems und hat sechs Milliarden Euro für den Bau von vier neuen Kernreaktoren zugesagt. Petr Hladík, tschechischer Umweltminister, betonte die Möglichkeit, durch langfristig stabile und niedrige Energiekosten die Kapazität in den Kernkraftwerken zu erhöhen und sie mit erneuerbaren Quellen zu kombinieren.
Die Ausschreibung für den Bau der neuen Reaktoren wird zwischen der französischen Firma EDF und dem südkoreanischen Unternehmen KHNP ausgetragen. Chinesische und russische Unternehmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Derzeit betreibt die Tschechien sechs Kernkraftwerksblöcke russischer Bauart in zwei Kraftwerken zwischen Temelín in Südböhmen und Dukovany in der Region Třebíč.
Tschechische Wähler sorgen sich mitunter am wenigsten um den Klimawandel
Eine exklusive IPSOS/Euronews-Umfrage zeigt, dass die Tschechen nach den Polen die EU-Wähler sind, die sich am wenigsten um den Klimawandel sorgen. Nur 34 % betrachten den Klimaschutz als Priorität, während 21 % dagegen sind.